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Mittwoch, 2. September 2015

Marokko Part II - Marrakesch und Atlasgebirge

Reisen mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist hier in Marokko wirklich ein Erlebnis! Einerseits weil man, oder zumindest ich, kein Wort arabisch oder berber verstehe und je nach Busfahrer, welche meistens auch nur spärlich englisch oder französisch sprechen, immer witzig ist sich mit Händen und Gesten zu verständigen. Zweitens weil es so herrlich unorganisiert und chaotisch zu- und hergeht und doch jeweils, zu meinem grössten Erstaunen, alles früher oder später klappt.
Nach einem letzten leckeren marokkanischen Frühstück zubereitet von Houcin (es gab marokkanische Pancakes, yammii) wurde ich also von einem Taxi auf den Busbahnhof in Agadir gebracht. Auf Anhieb kaufte ich mir ein Ticket für mich und eines für meinen Rucksack. Da die nächsten zwei Busse eigentlich ausgebucht waren, kaufte ich mir ein Ticket für den Bus um 13.00 Uhr. Mir wurde aber gesagt, falls es doch noch einen Platz frei hätte, könnte ich schon auf einen früheren Bus, ich solle doch einfach beim Bussteg warten. Gesagt getan. Der nächste Bus war auch schon bereit und die Passagiere waren schon daran ihr Gepäck zu verladen und einzusteigen. Ich stellte mich also in die Reihe und als ich dran kam fragte ich ob es noch Platz habe. Der Gepäckverlader nickte und verstaute mein Gepäck. Als ich einsteigen wollte und mein Ticket dem Fahrer zeigte sagte er mir, es habe keinen Platz mehr. Na gut, ich ging zurück und holte meinen Rucksack. Der Gepäckverlader schaute mich komisch an und fragte wieso ich meinen Rucksack wieder hole. Ich erklärte ihm, dass mich der Fahrer geschickt hatte. Der Gepäckverlader fing an mit dem Fahrer auf arabisch zu sprechen und nach einer Weile entschuldigte er sich und gab mir meinen Rucksack zurück. Ich schnallte ihn mir auf den Rücken und wollte zurück ins Gebäude als mir ein dritter Herr hinterher kam und sagte es habe doch noch Platz. Er nahm mir den Rucksack ab und verlud ihn wieder im Bus. Kaum getan kam der Fahrer und drückte mir meinen Rucksack wieder zurück in die Hände. Er gab mir aber zu verstehen, dass ich warten solle eventuell gäbe es doch noch eine Möglichkeit mit diesem Bus mitzufahren. Nun bemerkte ich, dass hier schon die ganze Zeit eine älterr Dame gewartet hatte. Sie schmunzelte mich an und sagte in gebrochenem Englisch: its normal, just stay with me. Wir warteten also noch einige Minuten bis nun der Busfahrer kam und unser Gepäck verstaute und uns unsere Sitzplätze zuwies. Die Fahrt dauerte ungefähr 4 Stunden und als wir endlich in Marrakesch ankamen nahm ich erschöpft ein Taxi zu meinem Hostel. Mein Hostel befand sich in der Medina, der Altstadt von Marrakesch. Die Medina ist mit Autos nicht befahrbar, deswegen musste ich den restlichen Weg zum Hostel noch laufen. Sobald ich meinen Rucksack auf den Rücken geschnallt hatte sprach mich ein Herr an und sagte er würde mir den Weg zum Hostel zeigen da die Medina sehr verwirrend ist. Natürlich wusste ich, dass er dafür eine Entlöhnung wollte. Aber ich war so k.o. von der Busfahrt da wollte ich nur so schnell wie möglich ins Hostel und nahm das Angebot an. Der gute Herr lief oder besser gesagt rannte vor mir her in einem Tempo, ich konnte fast nicht mithalten, und ich versuchte ihn zwischen all den vielen Leuten nicht aus den Augen zu verlieren,was nicht so einfach war. Vor dem Hostel kramte ich mein Portemonnaie hervor und suchte alle Münzen heraus (ich dachte mir das um die 12 Dirham genug seien da der ganze Weg nicht einmal 10 Minuten war) aber dies passte ihm nicht. Er wollte keine Münzen sondern Noten. Ok dachte ich mir, dann gebe ich ihm halt 20 Dirham. Doch auch dies war ihm zu wenig und empört fordert er mehr Geld für seine Dienste. Ich sagte ihm, dass ich nicht viel mehr Geld für ein Taxi ausgegeben habe welches mich gute 20 Minuten herumchauffiert hatte und ich nicht bereit bin ihm mehr zu geben. Ein anderer Mann gesellte sich dazu und sagte, ich solle ihm mehr geben er habe mir ja schliesslich die Gegend gezeigt. Da ich wusste, dass ich diese zwei nicht los werden würde wenn ich nicht nachgebe, wollte ich ihm also 50 Dirham geben und die 20 Dirham wieder in mein Portemonnaie versorgen, da reisst mir der Mann das Geld aus der Hand und sagte jetzt wolle er doch noch die am anfang angebotenen Münzen. Ganz perplex von dieser Geste starrte ich ihn fassungslos an und gab ihm schnippisch zur Antwort er habe schon mehr als genug Geld von mir bekommen, darauf stampfte er mürrend mit meinem Geld davon. Wilkommen in Marrakesch dachte ich mir.
Nach dem einchecken besuchte ich noch den Jemaa el fna (der grösste Markt und Treffpunkt in Marrakesch) und ging noch lecker Couscous essen. Ich wollte unbedingt im Hostel zurück sein bevor es dunkel wird, denn die Medina ist wie ein einziges Labyrinth und mein einziger Gedanke beim Verlassen des Hostels war nur : Ich hoffe ich werde das Hostel je wieder einmal finden! Aber zum Glück ging alles gut, ich fand sogar auf Anhieb zurück (als absolut orientierungslose Person war ich total überrascht!).
Für den nächsten Tag hatte ich eine Tour ins Atlasgebirge gebucht. Schon um 7 Uhr am Morgen sollte es los gehen. Aber als 7.20 Uhr immer noch niemand von der Tour da war, fragte ich einmal an der Rezeption nach. Es wurde ein Anruf getätigt und ein paar Minuten später stand ein Herr da, welcher mich zu einem Auto brachte. Dieses wiederum brachte mich auf einen Aufladeplatz auf welchem ich auf den Bus warten musste. Es warteten noch andere Leute da und  wir starrten uns jeweils alle verwirrt an wenn ein Fahrer kam und irgendwelche Sachen auf arabisch uns zurief. Alle verstanden nur Bahnhof. Vorzu wurde einer nach dem anderen geholt und in verschiedene Busse gesteckt. Zum Schluss waren nur noch ein deutsches Paar und ich übrig. Wir fanden heraus, dass wir die gleiche Tour gebucht hatten und dachten wir würden mit dem gleichen Bus fahren. Doch nichts da, als ein Mann kam und uns irgendwelche Sachen zurief und auf einen Bus zeigte, setzten wir drei uns in Bewegung. Doch ein anderer Mann kam von hinten, schnappte mich am Arm und brachte mich zu einem anderen Bus. Als alle verstaut waren ging die Fahrt los. Meine Gruppe bestand aus einer marokkanischen Familie und zwei Päärchen, aus Neuseeland und Spanien. Sobald wir aus Marrakesch raus waren wurde die Landschaft ziemlich schnell sehr wüstenhaft. Lustig war auch, dass man ausserorts mitten auf der Strasse fährt und erst auf seine Seite zurückgeht sobald jemand entgegen kommt. Nach einer guten Stunde gab es die erste Tee- und Kaffeepause mit wunderbaren Ausblick. Nach einigen weiteren Stunden Fahrt waren wir richtig im Atlasgebirge drin und fuhren enge Passstrassen, welche manchmal richtig angsteinflössend waren. Denn die Strassen waren sehr eng und hatten sehr viele Schlaglöcher weshalb unser Fahrer ständig auf beiden Spuren hin und her wechselte. Während der Fahrt merkte ich plötzlich, dass ich die einzige im Bus war welche nur einen Eintagestrip gebucht hatte. Die anderen hatten alle einen Dreitagestrip gebucht. Dies war wohl dem Fahrer irgendwie nicht klar gewesen und er fragte mich ob ich nicht ganz spontan auf den Dreitagestrip verlängern möchte. Aber da ich ja am Donnerstagmittag meinen Flug nachhause hatte ging dies nicht. Er tätigte einige Telefonate und sagte mir dann, ich werde am Abend mit einem anderen Bus wieder nach Marrakesch zurück fahren. Ich musste schmunzeln, wieso wundert es mich nicht mehr, dass sowas gerade mir passieren würde.
Nach x Fotostopps kamen wir in Ait-Ben-Haddou an wo wir zu Mittag assen. Nach dem Essen machten wir eine kleine Wanderung auf einen Hügel wo man eine wunderbare Aussicht auf das Gebirge hatte. In Ait-Ben-Haddou wurden übrigens ganz viele Filme gedreht, unter anderem die vier Federn mit Heath Ledger und Gladiator mit Russel Crowe. Nach dieser eindrücklichen Landschaft fuhren wir weiter nach Ouarzazate. Ouarzazate ist DIE Filmstadt in Marokko. Hier gibt es ein Filmstudio nach dem anderen und es wurden schon etliche Filme in den Studios und Umgebung gedreht. (Der Prinz von Persien, Babel und Die Mummie sind nur einige davon.) Leider musste ich hier den Bus wechseln und da wir ein wenig Verspätung hatten, hatte ich leider keine Zeit mehr ein Film-Museum oder die Stadt zu besichtigen, sondern musste mit einer anderen Gruppe wieder zurück nach Marakesch fahren. Sehr schade aber dafür habe ich jezt einen neuen Punkt auf meiner Bucket-Liste ;)
Es war schon dunkel als wir in Marrakesch einfuhren. Wir wurden am Jemaa el fna abgeladen und eigentlich wollte ich noch ein wenig dem Treiben auf dem Platz zuschauen, aber es war soooo viel los da machte ich mich auf dem schnellsten Weg auf zum Hostel.
Am nächsten Tag standen Touri-Besichtigungen und Shoppen auf dem Programm. Als erstes lief ich zur Koutoubia Moschee. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt und die grösste Moschee von Marrakesch und sogar einer der ältesten von ganz Marokko! Danach ging es weiter zum Tor Bab Agnaou. Dieses ist eines der 19 Tore der Medina. Ganz in der Nähe befinden sich die Königsgräber. Eines der beliebtesten Sehenswürdigkeiten von Marrakesch. Als nächstes besuchte ich den Bahia Palast. Obwohl dieser leer stand war es eindrücklich zu sehen wie die Herrscher hier früher gelebt haben müssen, denn nur schon die Decken und Wände waren eindrucksvoll verzirrt. Zum Schluss machte ich noch einen Besuch in einer Berber Apotheke, denn was mich sehr beeindruckt, ist dass die Berber viel mit Kräutern und Gewürzen arbeiten. Danach war ich total hungrig und durstig und ass in einem Restaurnt mit wunderbaren Blick auf den Jemaa el fna zu Mittag. Danach war endlich Shoppen angesagt. Ich schlenderte durch die vielen Gassen und Stände und konnte mir den einen oder anderen Kauf nicht entgehen lassen. Da ich am nächsten Tag am Mittag fliegen sollte, ging ich schon bald einmal zurück ins Hostel, ass zu Abend und ging früh ins Bett. Bevor ich am nächsten Tag auf den Flughafen ging, wollte ich noch einen Halt bei den Menara Gärten machen.
Zum Glück fand ich am nächsten Morgen ein Taxi welches bereit war, bei den Menara Gärten zu warten und mich dann auf den Flughafen zu bringen. Leider war das Wetter nicht wirklich gut und man sah nicht bis zu den Berge. Aber einen Besuch wert war es auf jeden Fall. Nach einem gemütlichen Spaziergang begab ich mich wieder zum Taxi und die Fahrt ging weiter zum Flughafen. Unglaublich wie schnell diese zehn Tage vorbei gingen. Ich habe die Zeit hier in Marokko unglaublich genossen und werde bestimmt wieder einmal kommen:)
Jemaa el fna
Ab ins Atlasgebirge

Kleines Dorf im Atlasgebirge


Der Hügel in Ait-Ben-Haddou

Hinter diesem Hügel war das Kolosseum von Gladiator aufgebaut

Spaziergang in den Gassen von Ait-Ben-Haddau
Die Moschee Koutoubia
Das Bab Agnaou Tor
Eine Gasse in der Medina

Synagoge







Berber Apotheke
Im Palais Bahia
Blick auf den Jemaa el fna
Über den Dächern von Marrakesch
Innenhof meines Hostels
Menara Gärten
Letzter Blick auf die Koutoubia Moschee
Bye bye Marokko 

Dienstag, 25. August 2015

Marokko Part I - Banana Village

Wow sooooo viele wunderbare Erlebnisse in sooo kurzer Zeit!
Nach meiner langen Reise nach Marrakesch (ich musste in Madrid umsteigen) schnallte ich mir den Rucksack auf den Rücken und watschelte los um ein Taxi zu suchen, welches mich an den Busbahnhof bringen sollte. Vor dem Flughafen sprach mich zum Glück ein älterer Herr an und brachte mich zu der Taxistation, denn das Gelände vor dem Flughafen war wie ausgestorben. Er führte mich an einer Gruppe jungen Männern vorbei, welche bei praller Sonne auf einem Plätzchen beteten.
Beim Taxi angekommen ging das Abenteuer los. Jeder der hier einmal mit einem Taxi oder Bus gefahren ist, weiss wohl was ich meine. Es wird gehupt, achtlos überholt und den Kreiselverkehr muss ich ja gar nicht erst erwähnen. Alle werden zwei- oder sogar dreispurig gefahren und von Vortritt hat hier anscheinend auch noch niemand etwas gehört. Neben den Strassen sieht man Männer auf ihren Eseln und Pferden mit ihren Karren  oder Ziegen und Schafen frei herumlaufen. Ganz witzig diese ganze Szenerie zu beobachten. Vor grösseren Hotels hat es sogar manchmal Kamele auf welchen man reiten kann.
Bei der Bustation angekommen (die grösste Challenge des Tages war unversehrt die Strasse zu überqueren) kaufte ich mir ein Ticket nach Agadir. Als ich meinen Rucksack verladen wollte, spielte sich eine sehr luszige Szene ab. Eine Dame mit sehr viel Gepäck unterhielt sich mit dem Busfahrer und das Gespräch wurde immer lauter und lauter. Am Schluss schrien sie sich auf arabisch an und ein zweiter Busfahrer kam dazu. Eigentlich wollte ich schon längstens fragen ob dies der richtige Bus ist und ob ich mein Gepäck einfach selber verladen darf denn der Bus sollte in wenigen Minuten eigentlich abfahren... Doch das einer der beiden Herren mich beachten würde, Fehlanzeige! Beide stürmten herum und fuchtelten mit den Armen herum und schrien irgendwelche Sachen auf arabisch. Zum Glück kam eine chinesische Touristin und verlud ihr Gepäck, ich konnte sie fragen und sie gab mir Auskunft, dass ich ein zweites Ticket für mein Gepäck besorgen muss in einem anderen Büro. Gesagt getan. Als ich das zweite Mal zum Bus zurück kehrte war die schreiende Dame weg und ich konnte dem Herrn, welcher sich wieder beruhigt hatte, mein Gepäck abgeben und die Busfahrt ging wenige Minuten später los.
Ich weiss nicht wie es der Busfahrer geschafft hat aus diesem Parkfeld zu fahren. Immer huppend und aus der Türe rausschreiend (ja die Türe war bis wir auf der Strasse waren stehts offen...) ging es ruckartig zurück und vor. Eine Dame welche noch im Gang stand fiel x mal fast um, bis sie sich schlussendlich doch noch hinsetzte. Unversehrt auf der Strasse angekommen (die Türe wurde dann geschlossen) ging die Fahrt, zwar nicht mehr so ruckartig, aber dennoch ein wenig angsteinflössend weiter. Nachdem ich dem Treiben ein wenig zugeschaut hatte, probierte ich ein wenig zu schlafen und mich von den beiden Flügen zu erholen.
In Agadir wurde ich von einem Taxifahrer abgeholt und ins Camp gebracht. Dort lernte ich Houcin kennen. Er ist der Housekeeper des Campes. Nach Tee und Keksen stiess auch Brahim dazu, mein Surfguide für die nächsten Tage. Nachdem wir ein wenig miteinander geredet hatten musste Brahim wieder los und Houcin und ich gingen auf den Markt Gemüse einkaufen.
Was für ein Abenteuer sag ich euch! Ich bekam Plastiktöpfe in die Hand gedrückt und konnte das gewünschte Gemüse reinlegen und dem Mann an der Waage abgeben. Es wurde gewogen und in  Säcke verstaut und zum Schluss wurde alles zusammen bezahlt. Alle um mich redeten arabisch und ich verstand kein einziges Wort. Kommuniziert habe ich nur mit beiden Händen, Nicken und Lächeln. Zum Glück hat mich Houcin begleitet den ich verstand nur Bahnhof! Da wir noch weiter gingen liessen wir die Säcke bei dem Mann an der Waage und gingen noch an weitere Marktstände, auf dem Nachhauseweg wurde alle Säcke wieder eingesammelt und wir machten uns auf den Heimweg.
Nach einem leckeren Nachtessen ging ich bald einmal schlafen um mich für meinen ersten Surftag am nächsten Tag zu erholen.
Schon um 8 Uhr wurde ich von Brahim abgeholt und bei einem Gipfeli und einer Schnecke fuhren wir zum Surfspot. Das Wasser war wunderbar warm, ganz anders als ich es von Neuseeland oder zuletzt Portugal her kenne;) Die Wellen sind auch wunderbar. Ich war zwar von der Reise her noch ein wenig geschwächt, aber trotzdem hatte ich die eine oder andere gute Welle erwischt. Für das Mittagessen ging es zurück nach Banana Village um eine marokkanische Omelette zu essen. Es war auch meine erste Erfahrung mit dem typischen marokkanischen Brot und den Händen zu essen. Mmmh sehr lecker. Die Esskultur gefällt mir sehr hier in Marokko. Den alle teilen das Essen miteinander und essen vom gleichen Teller.
Was mich auch sehr sehr berührt sind die wunderbar freundlichen Menschen! Ich habe in der kurzen Zeit so viele nette Menschen kennen gelernt! Als ich am Nachmittag am Strand mich erholte kamem jenste Leute zu mir und fingen an zu quatschen. Einfach nur toll.
Am Abend lehrte mich Houcin wie man richtigen marokkanischen Tee macht. Wahnsinn ich hätte nie gedacht, dass dies so ein Aufwand ist!
Jeden Mittwoch gibt es in Banana Village einen riesigen Markt. Diesen durfte ich mir natürlich nicht entgehen lassen und Houcin begleitete mich zum Glück wieder. Den wieder einmal wäre ich total aufgeschmiessen gewesen ohne ihn. So ein marokkanischer Markt ist schon etwas verrückt. So viele Leute und Produkte auf einem Fleck. Jenste kleine Buben laufen umher und transportieren dir für ein wenig Geld deine Einkäufe nach Hause. Was ich auch sehr lustig fand, ist dass man von jedem Stand einfach probieren kann bevor man etwas kauft. So probierte ich mich durch jenste Oliven-, Gewürze- und Früchtestände. Zum Schluss bestiegen wir noch den Hügel neben dem Markt und erst da sah ich, wie gross er eigentlich ist. Obwohl Houcin meinte, dies sei ein sehr kleiner Markt war er für mich riesig!
Meine Tage hier in Banana Village veregehen mit Surfen, Houcins Koch- und Kulturlehre, gutem Essen und viel Sonnetanken.
Ich bin wirklich sehr positiv überrascht über die Menschen hier. Alle gehen sehr respektvoll mit mir um und ich werde überall wie ein Mitglied der Familie behandelt und empfangen. Überall wird mir Tee und Essen angeboten wenn ich irgendwo erscheine und bei einem Wiedersehen am Strand werde ich mit vier Küssen oder einem Handschütteln begrüsst. Auch bekam ich von jensten Händlern gratis Geschenke. Sei es Tee oder gesüsste Mandeln zum knabbern.
Auch gefällt mir wie die Marokkaner mit den Streunerhunden und -Katzen umgehen. Es gibt nähmlich sehr viele die am Strand oder in der Stadt herumlungern. Aber die sind alle super gut genährt und sehen sehr gesund aus. Viele schmusen mit den Hunden, den sie sind überhaupt nicht menschenscheu und super lieb. Mir wurde erzählt, dass es ganz normal ist hier die Essensreste statt fort zu werfen den Hunden und Katzen zu verfüttern. Deshalb seien sie auch so zutraulich.
Nach einer wunderbaren Woche war meine Zeit in Banana Village leider schon vorbei. Ich habe sie wahnsinnig genossen und sehr viel über Marokko und die Kultur gelernt. Ohne Houcin und Brahim, welche mich die ganze Woche begleitet und mir viele Sachen gezeigt und viel gelehrt haben, wäre diese Zeit nur halb so toll geworden. Deswegen ein RIIIIESEEEN chokran und tanmirt an diese zwei tollen Männer.
Die Aussicht von der Terrasse aus
Ein kleiner Teil von Banana Village
Mein süsses Zimmer
Innenhof meiner Unterkunft
Gemüsemarkt
Markt von oben
Bananenbäume
Einer der vielen süssen Hunde am Strand
Eines der Surfspots
Mein Surfcoach Brahim
Und Houcin
Mein Privatchauffeur ;)