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Danke für euren Besuch auf meinem Reiseblog. Viel Spass beim lesen :)

Samstag, 15. Oktober 2016

Cotopaxi

Der zweite Tag unserer Vulkantour startete genau so kalt wie der erste aufeghört hat. Zum Glück gab es am Morgen wenigestens einigermassen warmes Wasser, damit ich mich zumindest unter der Dusche ein wenig aufwärmen konnte. Da am Morgen früh noch alle schliefen, wagten wir uns in die eiserne Kälte um den wunderschönen Sonnenaufgang zu bewundern. Wir liefen ein wenig auf dem Grundstück herum und genossen die wahnsinnig schöne Morgenstimmung.







Unsere Lodge von aussen



Der Herr des Hauses


Lodge von innen





Nach wiedereinmal einem leckeren Frühstück ging es los Richtung Cotopaxi Der Cotopaxi ist der bekannteste Vulkan in Ecuador. Mit seinen über 5800m ist er der zweithöchste Berg in Ecuador und einer der höchsten aktiven Vulkane der Welt. Da der Vulkan zum letzten Mal im Dezember 2015 aktiv war, kann man ihn momentan nicht mehr besteigen.  Mit dem Auto könnte man eigentlich gute 4600m rauf fahren und von dort aus den Rest weiter wandern. Aber da man ihn momentan nicht mehr besteigen darf, kann man nur bis zur Laguna Limpiopungo die sich gute 3800 Meter über Meer befindet fahren.
Auf dem Weg zum Cotopaxi machten wir einen Halt an einer Schlucht. Das beeindruckende daran war, dass diese Schlucht von den Vulkanausbrüchen gemacht wurde. Anhand dieser Schlucht sah man wie viel Gewalt ein Vulkanausbruch wirklich hat. Da die ganze Vulkan-Allee(wie dieses Gebiet auch genannt wird da so ziemlich jeder Hügel und Berg ein aktiver oder inaktiver Vulan ist) sehr hoch ist und somit fast jeder Vulkan Schnee auf dem Gipfel hat, bedeutet dies, dass bei einem Ausbruch der Schnee durch das Lava schmelzen würde. Auf dem Weg nach unten wird sich das Wasser mit dem Gestein und Geröll zu einer Schlammlawine entwickeln und diese würde einfach alles wegspülen was ihr in den Weg kommt. Diese Schlucht welche wir bestaunten entstand vor x Jahren und ich kann fast nicht glauben, dass sie durch eine Schlammlawine entstand!









Kurz vor dem Cotopaxi Nationalpark luden wir unsere Reisebegleiterin von heute auf, da man seit dem Ausbruch vor einigen Monaten nicht mehr alleine in den Nationalpark darf. Leider hatten wir ein wenig Pech mit dem Wetter. Der Gipfel des Cotopaxi war in Wolken verborgen. Statt uns lange die Beine in den Bacuh zu starren machten wir eine gute Stunde einen Spaziergang um die Laguna Limpiopungo. Unsere Reisebegleiterin erklärte uns, dass dieser See  auch vom geschmolzenen Schnee vom Cotopaxi entsand. Sie erzählte uns viel über die verschiedenen Kraüter und Blumen welche hier wachsen und die Tierwelt. Sehr interessant ist, dass hier Möwen leben. Es sei der einzige Ort nich direkt am Meer wo Möwen leben.
Nach gut einer Stunde hatten wir die Laguna umrundet und fuhren ein wenig weiter zu einem anderen Aussichtspunkt, von dem aus man wunderbare Aussicht auf den Vulkan hätte. Mit Betoung auf hätte, den immer noch zierte den Gipfel eine Wolkendecke.
Unsere Tourguidin meinte, die Wolken würde die nächsten paar Stunden nicht weichen und somit fuhren wir nach gut 30 Minuten weiter.
Mein persönliches Highlight an diesem Tag war die Gruppe von Wildpferden die wir auf dem Rückweg sahen vor dem Copotaxi grasen :D




















Mit viel Fantasie kann man die Spitze des Cotopaxi erahnen ;)


Gegend um Cotopaxi




Wildpferde <3




Bevor wir unsere Tourguidein wieder abgeladen hatten, machten wir noch einen Halt an eier weiteren Schlucht, und danach machten wir uns auf den Rückweg nach Quito. Simi und ich waren froh und traurig zugleich, dass sich diese Tour zu ende neigt, Einerseits waren die letzten Tage mega spannend aber wir freuten uns riesig auf Montanita wo wir die letzten Tage bis zur Heimreise verbringen würden.









Vor Quito machten wir noch halt in einem bekannten Restaurant. Wir assen und tranken einige Spezialitäten von Ecuador und nachdme wir uns die Bäuche vollgeschlagen hatten brachte uns Alejandro in unser Hotel bevor es morgen früh hies Tschüss Quito und Hallo Strand, Sonne und Meer :)




Typischer Fruchtsaft (eine Art orange Tomate) und Weizenbier


Bohnen mit scharfer Sauce


Riesige Gemüsepfanne mit Bananen
























Mittwoch, 3. August 2016

Ecuador - Quito - Quilotoa Krater

Unsere Reise begann früh morgens als wir abgeholt wurden und von unserem Taxi an den Flughafen gebracht wurden. Da halb Cusco noch schlief konnten wir etwas ekliges auf den Strassen beobachten. Mitten auf der Strasse haben einige Menschen eine Art Markt eröffnet und verkauften tote Schweine. Aber wohl verstanden, ganze Schweine! Es lagen also zirka 15 tote ganze Schweine mitten auf der Strasse und jedes einzelne wurde auf eine Waage gelegt und auf einen andere Haufen geworfen wenn es fertig gewogen war. Einige Männer warfen sich zwei bis drei Schweine über den Rücken und machten sich auf den Weg, andere brachten noch mehr Schweine zum wägen und um das ganze Geschehen sprangen wieder x Streunerhunde herum. Wir waren so geschockt und geeckelt von diesem Anblick, dass wir froh waren, dass wir im Auto sassen und schnell weiterfahren konnten.
Wir flogen wieder über Lima nach Quito. Dort angekommen organisierten wir unsere Weiterreise in ein paar Tagen nach Montanita. Eigentlich wollten wir den Nachtbus nehmen, aber da wir von verschiedenen Leuten gehört haben, dass wir dies besser lassen sollen wegen den Überfällen, entschieden wir uns erst einmal bei den Fluggeselschaften nachzufragen wie teuer ein Flugbillet ist und sonst würden wir einen Tagesbus nehmen. Wir hatten aber Glück und konnten ein Ticket für zirka 50 Dollar kaufen. Danach machten wir uns den Weg zum Hostel. Da wir schon in Cusco realisiert haben, dass es hier ziemlich kalt werden kann und wir die nächsten Tage eine Vulkantour machen, auf der es wahrscheinlich auch ziemlich kalt werden würde, beschlossen wir noch ein paar warme Sachen einkaufen zu gehen. Wir waren in einem sehr süssen Hostel abgestiegen, welches auch eine Bäckerei und ein vegetarisches Restaurant war, und die Leute waren super freundlich und gaben uns einen super Tipp wo ein Markt ist wo wir günstig Sachen einkaufen können.
Und sie hatten recht, wir wurden mehr als fündig und mussten uns richtig stoppen, damit wir nicht total im Kaufrausch verfallen. Danach gingen wir zu Abend essen. Leider war unser Hostel nicht sehr Nahe vom Zentrum und als es Dunkel wurde beschlossen wir wieder zurück ins Hostel zu gehen. Das Restaurant in welchem wir assen war direkt gegenüber unserem Hostel, aber zu unserem Erstaunen hatte es die Läden runtergezogen. Wir erinnerten uns, dass der Hausherr irgendetwas von einer Hintertüre erzählt hatte, aber da unser spanisch immer noch sehr schlecht ist, haben wir leider nicht genau verstanden wo genau sich diese Hintertüre eigentlich befindet.
Nun gut selbst ist die Frau dachten wir uns und machten uns auf die Suche nach der Hintertüre. Da uns direkt neben der heruntergeschlossenen Türe keine andere Türe auffiel, machten wir uns also auf den Weg um den Block herum. Den unser Hostel hat nämlich einen Innenhof und logischerweise dachten wir uns, muss der andere Eingang auf der anderen Seite des Blocks liegen. Wir liefen also um den Block herum und als wir etwa auf der Höhe des Hostels waren, gab es tatsächlich eine Strasse die an einer Bar vorbei an zwei Gittertüre führte. Dies musste es sein dachten wir uns und liefen an der Bar vorbei. Vor der Bar sassen zwei Typen die uns ein wenig unheimlich waren da sie uns ständig anstarten. An der Türe angekommen probierte ich sie mit meinem Schlüssel zu öffnen. Währenddessen haben sich auf die zwei Typen in Bewegung gesetzt und kamen auf uns zu. Wir wurden immer nervöser den wir hatten genug Schauergeschichten von solchen Hinterhöfen gehört. Auch wurden wir immer nevöser da der Schlüssel nicht funktionierte. Die Typen waren nun bei uns angekommen und haben angefangen mit uns zu sprechen. Immer wieder fragten sie uns was wir hier wollen. Zu unserer Beruhigung fuhr ein Auto mit einem anderen Mann heran, aber als er Ausstieg und uns komisch ansah machte dies das ganze nicht wirklich besser. Auch er fragte verduzt was wir hier wollen. Immer wieder sagten wir, dass wir unser Hostel suchten aber alle drei Männere schauten uns nur komisch an. Als der dritte Mann dann seinen Schlüssel zückte und die Türe öffnete, jene die ich vorhin verbittert versucht habe zu öffnen, wurde uns klar, dass wir total an der falschen Adresse waren. Der einte meinte dann noch wir sollen zurück zum Haupteingang und direkt daneben wäre der andere Eingang.
Nun gut wir machten uns also, ein wenig peinlich berührt, wieder auf den Weg, liefen um den Block herum und tatsächlich, ganz unscheinbar neben dem Haupteingang war eine Türe. Nun war es uns noch peinlicher, dass wir diese beim ersten Mal schon nicht gesehen haben!
Ach waren wir froh als wir sicher und warm in unseren Betten lagen!


Nun waren wir bereit für die Kälte - dachten wir ;)


Am nächsten Morgen wurden wir von Alejandro, unserem Guide für die nächsten Tage abgeholt. Da wir die einzigen auf dieser Tour waren, konnten wir die Tour mehr oder weniger gestalten wie wir es uns wünschten. Unser erste Halt war auf einem Aussichtspunkt von welchem man einen Teil von Quito sieht! Uns war zuerst gar nicht bewusst wie riesig gross Quito eigentlich ist!



Blick über einen Teil von Quito


Danach ging es weiter zu einem Markt an welchem wir eine Maisspezialität von Ecuador probierten. Es handelte sich dabei um ein Plätzli welches aus Maismehl gemacht wird und mit Käse gefüllt war.



Einer der vielen Schuhstände am Markt




Nach unserer kleinen Stärkung ging es weiter zum Quilotoa Krater. Zuerst bestaunten wir den See der sich in einem Vulkan gebildet hat von oben. Alejandro erzählte uns, dass dieser vor zirka 800 Jahren das letzte Mal aktiv war und da es früher auf diesem Vulkangipfel Schnee gab der nach dem Ausbruch schmolz, hat sich dieser Kratersee gebildet.




Quilotoa Krater 





Nach dem typisch ecuadorischen Mittagessen machten wir uns für den Abstieg bereit. Obwohl es nur 300 Meter Höhenuntersched war, merkten wir schon das wir bei 3914 Meter über Meer starteten. Wir brauchten doch zirka eine halbe Stunde bis wir unten angekommen waren. Wir genossen die speziellen Farben des Sees und nach kurzer Erholung machten wir uns wieder bereit für den Aufstieg. Man hätte eine Maultier mieten können auf welchem man rauf reiten hätte können. Doch wir dachten uns, wer runter kann kommt auch wieder selber rauf... Ich dachte ich wäre ganz gut in Form, aber dieser Aufstieg hatte es dich in sich. Ich dachte echt ich schaff es nicht bis zum Ende. Auf halbem Weg musste ich mit Cocablätter nachhelfen und ich war heilfroh als wir endlich oben angekommen waren. Aber zum Glück war ich nicht die einzige welche so Mühe hatte. Wir traffen auf dem Weg immer wieder ein deutsches Paar welches auch fix und fertig und total ausser Atem war. Dass kleine Jungs und Frauen in typischen ecuadorischen Highheels (!) uns davon rannten mit ihren Maultieren machte  das ganze jedoch noch viel schlimmer.



Unsere kleine anstrengende Wanderung beginnt....











Unser Weg zurück nach oben



Nach unserer Wanderung gönnten wir uns einen Beerensaft und danach brachte Alejandro uns in das Hotel in welchem wir übernachten würden. Nach ein wenig ausruhen gab es schon bald das Nachtessen und danach gingen wir früh schlafen. Simone und ich waren heilfroh, dass wir uns noch wärmere Sachen gekauft haben. Denn es war arschzapfen kalt. Wir hatten zwar einen Heizofen aber das Haus war so schlecht isoliert, dass es fast nichts brachte. Leider hatten wir am Abend auch kein warmes Wasser zum Duschen und nach dem Simone total verfroren aus der Dusche kam, beschloss ich es morgen nochmals zu versuchen. Wir kuschelten uns also schon bald in unser Bett und hofften, dass es morgen wärmer werden würde.

Sonntag, 31. Juli 2016

Macchu Picchu Part II

Unser Tag hat schon früh mit einem leckeren Frühstück begonnen. Um 6 Uhr, und ja ich weiss andere starten ihre Reise auf den Macchu Picchu schon um 4 Uhr,  liefen wir los. Aber da wir mit unserem Guide Freddy erst um 10.30 Uhr abgemacht hatten, hatten wir genügend Zeit. Uns wurde ja gesagt, dass die Schlange für den Bus um diese Zeit wahnsinnig lang sein soll, aber als wir es mit unseren eigenen Augen gesehen haben, waren wir doch ein wenig geschockt und froh zugleich, dass wir uns entschieden haben den Trail zu wandern. Nicht ganz eine Stunde und endlos viele Stufen später hatten wir es geschafft. Natürlich erwartete uns vor dem Eingang eine weitere, endlos-scheinende Schlange. Aber zur unserer Überaschung ging es recht schnell vowärts. Als wir drinnen waren, entschieden wir uns für den Sonnentor Rundgang. Den wir hatten noch genügend Zeit bis Freddie auftauchen würde. Auf dem Weg legten wir immer wieder eine Pause ein und genossen die wahnsinnig schöne Aussicht auf den Macchu Picchu. Oben angekommen ruhten wir uns ein wenig aus und machten uns bald wieder für den Abstieg bereit. Den bevor wir Freddie traffen wollten wir noch kurz etwas essen gehen und ein wenig Energie tanken, wir waren doch schon mehr als vier Stunden unterwegs.

Man sieht es zwar nicht gut aber die Schlange für den Bus geht bis zum hintersten Haus auf dem Bild und die Busstation ist noch viele hundert Meter weiter unten...

Endlosscheinende Treppe...


Unser allererste Blick auf den Macchu Picchu

Auf dem Weg zum Sonnentor

Noch ein typisches Touri-Bild :D

...



Wir traffen Freddie vor dem Eingang. Während dem Anstehen passierte wieder einmal etwas sehr spezielles. Eine chinesische Toursitin stand vor mir in der Schlange und fing mit mir an zu sprechen. Als Freddie etwas zu uns sagte meinte sie: Oh ihr habt einen Guide, dann schliess ich mich doch euch an. Ich war so perplex ich konnte im ersten Moment gar nichts sagen. Als Freddie sie wahrnahm meinte er nur, oh ihr kennt sie, dann kann sie ja glatt mit uns mitkommen. Simone und ich standen beide da wie im falschen Film. Auch als ich sagte nein eigentlich nicht wir haben sie erst gerade kennen gelernt, war für Freddie und die Chinesin alles geklärt und wir machten uns zu viert auf zu den Ruinen.
Freddie erzählte uns viele interessante Geschichten zur Erbauung und Geschichte des Macchu Picchu. Im ganzen waren wir zwei Stunden mit Freddie und der Chinesin unterwegs, wobei diese immer wieder plötzlich verschwand und dann immer wieder auftauchte... Am Ender der Tour durfte natürlich ein Macchu Picchu Stempel im Pass nicht fehlen und wir verabschiedeten uns von Freddie. Die Chinesin war wiedereinmal spurlos verschwunden. Da wir nun viel zu müde waren um runter zu wandern, entschieden wir uns für den Bus und nach einem, wieder einmal ensloscheinenden anstehen, sassen wir dann doch irgendwann im Bus und konnte die Abfahrt geniessen.

Wahnsinniger Ausblick mit Schneeberge im Hintergrund



Der grösste Condor der Welt (mit viel Phantasie entdeckt man ihn ;))



Zurück in Aguas Calientes gingen wir unser Gepäck im Hotel abholen und assen noch kurz zu Mittag bevor wir in den Zug stiegen Richtung Ollantaytambo.
Leider verschlief ich fast die ganze Fahrt da ich so k.o. von dem Tag war. Mir wurde von vielen Leuten gesagt dies sei eine wunderschöne Strecke, aber naja, ich glaube ich brauchte den Schalf dringender ;) In Ollantaytambo wurden wir von einem Fahrer vom Bahnhof abgeholt (diesmal hatte er es fast geschafft meinen Namen richtig zu schreiben ;)) und wir wurden im grossen 12er Taxi zurückgefahren nach Cusco. Zu unserem Erstaunen waren wir doch tatsächlich die einzigen Gäste und somit machten Simone und ich es uns auf jeweils drei Sitzen bequem und schliefen, wieder, die ganze Fahrt bis in Cusco.
Somit ging unsere Zeit in Peru zu Ende und ein neues Abenteuer in Ecuador konnte beginnen:)

Auf dem Rückweg nach Ollanyatambo