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Sonntag, 31. Juli 2016

Macchu Picchu Part II

Unser Tag hat schon früh mit einem leckeren Frühstück begonnen. Um 6 Uhr, und ja ich weiss andere starten ihre Reise auf den Macchu Picchu schon um 4 Uhr,  liefen wir los. Aber da wir mit unserem Guide Freddy erst um 10.30 Uhr abgemacht hatten, hatten wir genügend Zeit. Uns wurde ja gesagt, dass die Schlange für den Bus um diese Zeit wahnsinnig lang sein soll, aber als wir es mit unseren eigenen Augen gesehen haben, waren wir doch ein wenig geschockt und froh zugleich, dass wir uns entschieden haben den Trail zu wandern. Nicht ganz eine Stunde und endlos viele Stufen später hatten wir es geschafft. Natürlich erwartete uns vor dem Eingang eine weitere, endlos-scheinende Schlange. Aber zur unserer Überaschung ging es recht schnell vowärts. Als wir drinnen waren, entschieden wir uns für den Sonnentor Rundgang. Den wir hatten noch genügend Zeit bis Freddie auftauchen würde. Auf dem Weg legten wir immer wieder eine Pause ein und genossen die wahnsinnig schöne Aussicht auf den Macchu Picchu. Oben angekommen ruhten wir uns ein wenig aus und machten uns bald wieder für den Abstieg bereit. Den bevor wir Freddie traffen wollten wir noch kurz etwas essen gehen und ein wenig Energie tanken, wir waren doch schon mehr als vier Stunden unterwegs.

Man sieht es zwar nicht gut aber die Schlange für den Bus geht bis zum hintersten Haus auf dem Bild und die Busstation ist noch viele hundert Meter weiter unten...

Endlosscheinende Treppe...


Unser allererste Blick auf den Macchu Picchu

Auf dem Weg zum Sonnentor

Noch ein typisches Touri-Bild :D

...



Wir traffen Freddie vor dem Eingang. Während dem Anstehen passierte wieder einmal etwas sehr spezielles. Eine chinesische Toursitin stand vor mir in der Schlange und fing mit mir an zu sprechen. Als Freddie etwas zu uns sagte meinte sie: Oh ihr habt einen Guide, dann schliess ich mich doch euch an. Ich war so perplex ich konnte im ersten Moment gar nichts sagen. Als Freddie sie wahrnahm meinte er nur, oh ihr kennt sie, dann kann sie ja glatt mit uns mitkommen. Simone und ich standen beide da wie im falschen Film. Auch als ich sagte nein eigentlich nicht wir haben sie erst gerade kennen gelernt, war für Freddie und die Chinesin alles geklärt und wir machten uns zu viert auf zu den Ruinen.
Freddie erzählte uns viele interessante Geschichten zur Erbauung und Geschichte des Macchu Picchu. Im ganzen waren wir zwei Stunden mit Freddie und der Chinesin unterwegs, wobei diese immer wieder plötzlich verschwand und dann immer wieder auftauchte... Am Ender der Tour durfte natürlich ein Macchu Picchu Stempel im Pass nicht fehlen und wir verabschiedeten uns von Freddie. Die Chinesin war wiedereinmal spurlos verschwunden. Da wir nun viel zu müde waren um runter zu wandern, entschieden wir uns für den Bus und nach einem, wieder einmal ensloscheinenden anstehen, sassen wir dann doch irgendwann im Bus und konnte die Abfahrt geniessen.

Wahnsinniger Ausblick mit Schneeberge im Hintergrund



Der grösste Condor der Welt (mit viel Phantasie entdeckt man ihn ;))



Zurück in Aguas Calientes gingen wir unser Gepäck im Hotel abholen und assen noch kurz zu Mittag bevor wir in den Zug stiegen Richtung Ollantaytambo.
Leider verschlief ich fast die ganze Fahrt da ich so k.o. von dem Tag war. Mir wurde von vielen Leuten gesagt dies sei eine wunderschöne Strecke, aber naja, ich glaube ich brauchte den Schalf dringender ;) In Ollantaytambo wurden wir von einem Fahrer vom Bahnhof abgeholt (diesmal hatte er es fast geschafft meinen Namen richtig zu schreiben ;)) und wir wurden im grossen 12er Taxi zurückgefahren nach Cusco. Zu unserem Erstaunen waren wir doch tatsächlich die einzigen Gäste und somit machten Simone und ich es uns auf jeweils drei Sitzen bequem und schliefen, wieder, die ganze Fahrt bis in Cusco.
Somit ging unsere Zeit in Peru zu Ende und ein neues Abenteuer in Ecuador konnte beginnen:)

Auf dem Rückweg nach Ollanyatambo

Freitag, 29. Juli 2016

Macchu Picchu Part I

Nach einem schnellen Frühstück im Hostel wurden wir für unsere Tour abgeholt. Als wir aus dem Hostel traten, ist und als erstes aufgefallen, dass es verdammt kalt war. Wir haben extra unsere wärmsten Sachen angezogen, aber auch damit froren wir um die Wette.
Unser Tourguide Ceasar, war ein lustiger Peruaner, der uns wahnsinnig viele Tips bezüglich Essen und Trinken gab und immer für einen Witz gut war.
Unser erster Halt war in Pisac um Ruinen anzuschauen. Wir spazierten mit Ceasar zu den Ruinen und nachdem er uns einiges über die Inka Kultur erklärt hatte, hatten wir noch genügend Zeit um auf den Hügel zu spazieren und das ganze von oben zu bestaunen. Die Höhe machte uns beiden ein wenig zu schaffen und wir waren froh als wir oben angekommen waren. Als wir zurück zum Car liefen, fiel mir ein Verkäufer auf der abgepackte Blätter verkaufte. Ich fragte Ceasar ob dies nun die bekannten Cocablätter sind. Den ich hatte schon vor meinem Aufenthalt viel von diesen Blättern gehört. Cocablätter, welches der Rohstoff für Kokain ist, wird von den Peruaner für ganz andere Dinge verwendet. Das unverarbeitete Blatt, welches nicht als Droge gilt, wird von den Peruanern gekaut um Durst und Hunger zu stillen. Wenn man viele Cocablätter aufeinmal kauen würde, würde eim dies einen Energieschub geben. Da Cocablätter auch eine anästhesierende Wirkung haben, wurden sie von den Ärzten früher als Lokalanästhetikum für Operationen verwendet. Das interessanteste für mich und Simone war aber, dass sie auch gegen Höhenkrankheit eingesetzt werden können. Da die Höhe uns ziemlich zu schaffen machte, mussten wir dies natürlich ausprobieren. Ich muss sagen, ich weiss nicht ob es die Blätter waren oder einfach die Anklimatisierung, aber nach dem Kauen ging es mir tatsächlich besser. Der Geschmack war auch gar nicht so schlecht wie ich anfänglich dachte.

                                                                        
                       Beginn des Sacred Valley                               
Ruinen in Pisac

Aussicht von oben

Diesse Löcher wurden als Grabstätte gebraucht

Cocablatt



Nach der Besichtigung der Ruinen ging es zurück nach Pisac wo wir kurz einen Schmuckladen mit Inkaschmuck besuchten und danach hatten wir Zeit um auf dem Markt Souvenirs kaufen zu gehen. Ceasar hatte zuvor von einer Spezilität von Peru erzählt. Empanadas - einem Brötchen das im Holzofen gebacken wird und gefüllt wird mit verschiedenen Sachen. Hier in Pisac gäbe es angeblich eine Bäckerei die total leckere Empanadas machen würde. Dies durften wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Ceasar erklärte uns wo die Bäckerei ist und der halbe Bus pilgerte durch Pisac um solche Brötchen kaufen zu gehen. Ich entschied mich für ein Empanada tradicional (gefüllt mit Käse, Zwiebeln, Rosmarin, Tomate und Oregano) und die süsse Variante (gefüllt mit Banane, Käse, Rosinen und Zimt) Ceasar hatte recht, sie waren wirklich wunderbar.
Nachdem sich alle mit Souvenirs und Empanadas eingedeckt hatten, ging es weiter durchs Sacred Valley.
Unser nächster Halt war Urubamba. Dort wurde unsere Gruppe in vier Gruppen aufgeteilt und wir gingen getrennt Mittagessen. Simone und ich wurden in einem wunderschönen Restaurant mit peruanischer Live Musik abgeladen. Am Buffet gab es unmengen an peruanischen Spezialitäten. Nachdem wir unsere Bäuche vollgeschlagen hatten ging es weiter nach Ollantaytambo. Hier besuchten wir mit Ceasar nochmals Ruinen der Inkazeit. Ceasar erzählte uns viele spannende Sachen über die Bauten und Bräuche der Inkas. Auch dieser Aufstieg war ein wenig anstrengend den wir mussten 240 Stufen raufsteigen um an die Spitze zu gelangen. Oben amgekommen genossen wir die unglaubliche Aussicht.
Nach dem Abstieg traffen wir unsere Gruppe am Ausgang und wir gingen gemeinsam zurück zum Car. Unsere Reise würde von hier aus alleine weitergehen, den Simone und ich würden noch an diesem Abend den Zug nach Aguas Calientes nehmen, zur Stadt am Fusse des Macchu Picchu. Dass dieser Trip ein bisschen chaotisch geplant war, ist Simone und mir schon ein paar mal aufgefallen. Das beste war aber als wir innerhalb einer Minute all unsere Sachen packen mussten und förmlich aus dem Bus geworfen wurden ohne Vorwarnung. Da ein paar andere Mädels schon um vier Uhr am Bahnhof sein mussten, wir aber erst um sieben, und es hiess wir können noch sitzen bleiben und müssen noch nicht raus, eine Minute später dann aber plötzlich, are you ready guys you have to go now, hiess, packten wir so schnell wie möglich unsere Sachen und ehe wir uns versahen standen wir irgendwo auf der Strasse. Wir machten es uns erstmals in einem kleinen Pärkchen gemütlich und genossen noch die letzten Sonnenstrahlen. Gegenüber sahen wir eine grosse Tafel mit Happy Hour angeschrieben. Darauf befand sich auch der Pisco Sour, der von Ceasar sehr gelobt wurde und neben dem Maisbier eine weitere Spezialität ist von Peru. Wir hatten also gar keine andere Wahl als dies auszubropieren. Zu leckeren Nachos und Guacamolesauce genossen wir also unseren Pisco Sour und warteten bis wir uns auf den Weg zum Bahnhof machen konnten.


Empanada

Ausblick von oben über Ollantaytambo

Ein typisches Touriföteli durfte natürlich nicht fehlen


Unser wohl verdienter Pisco Sour

                                                                       
Dieses Gesicht haben die Inkas in den Berg gemeiselt und verkörpert den Apu - den Berggott



Zug fahren in Peru stellte sich als lustiges Abenteuer aus. Nachdem wir unseren Pass und Zugticket den Wärtern gezeigt hatten, warteten wir gespannt am Zuggleis. Sicherheitsleute achteten darauf, dass sich niemand zu nahe an den Gleisen aufhielt. Ein Zug auf dem zweiten Gleis stand da, aber wie gesagt, wir durften nicht einsteigen. Als ein zweiter Zug einfuhr warteten alle ganz gespannt, bis sich die Türen öffnen würde, aber nichts geschah. Alle fingen an nervös herumzuschauen, und auch wir dachten, dass die Türen sich bald öffnen müssten. Doch nichts da, nach einigen Minuten und einem Pfiff fuhr der Zug weiter. Danach ging die Hektik los. Auf einmal stürzten alle wie von einer Biene gestochen auf das Zuggleis und fingen an ihren Wagon zu suchen. Die Wagons waren mit Buchstaben beschriftet und auch Simone und ich suchten in der Dunkelheit die Wagons nach dem Buchstaben B ab. Wer nun denkt "ihr seid selber schuld wenn ihr das Alphabet nicht könnt" der hat falsch gedacht. Die Wagons waren kreuz und quer wild durcheinander beschriftet, deswegen fiel es allen ein wenig schwer auf Anhieb den richtigen Wagon zu finden. Als aber ein Engländer hinter uns rief, da ist Wagon B und in eine Richtugn zeigte, liefen wir ihm einfach hinterher. Nach einer gut einenhalb stündigen Zugfahrt fuhren wir in Aguas Calientes ein. Nun mussten wir nur noch Freddie, unseren Guide für die morgige Tour finden. Wieder einmal war die Organisation am Bahnhof herrlich chaotisch. Es standen jenste Guides am Zuggleis und hielten Schilder mit Namen hoch oder andere riefen einfach den Namen im fünf-sekunden-Takt aus. Als wir ein Schild mit Ismand Celine entdeckten, dachten wir, dies müssen wohl wir sein. Als nach kurzer Zeit auch Freddie auftauchte, waren wir uns sicher, dass keine fast-Namens Vetterin den morgigen Trip antreten würde und Freddie brachte uns zu unserem Hotel. Auf dem Weg wurde noch kurz besprochen wann und wo wir uns treffen wollen und als dies alles geklärt war gingen Simone und ich erschöpft schlafen.

Dienstag, 19. Juli 2016

Peru - Cusco

Wie glücklich und müde Simone und ich waren, als wir endlich in unserem letzten Flug von Lima nach Cusco sassen. Eigentlich ging bei allen drei Flügen alles gut, nur beim letzten Boarding waren wir überrascht, als zur Boardingtime niemand einen Wank machte, bis wir schliesslich merkten, dass das Gate vor einigen Minuten noch geändert hatte. Zum Glück war das neue Gate gerade nebenan, somit mussten wir nicht durch den ganzen Flugfhafen rennen. In Cusco angekommen waren wir froh, als wir endlich unser Gepäck vom Band nehmen konnten und uns auf die Suche nach einem Taxi machen konnten, denn wir waren schon seit 24 Stunden unterwegs. Im Hostel angekommen hatten wir Glück und konnten sogar schon früher einchecken und somit waren wir nach kurzem Frischmachen ready um Cusco zu erkundigen. Der nette Herr an der Rezeption gab uns einen guten Tip für ein Restaurant und nach einer leckerer Omelette mit Reis als Beilage machten wir uns auf den Weg um Wasser und Snacks für die morgige Reise zu kaufen. Ich staunte nicht schlecht an all den exotischen Früchten, aber am meisten war ich überrascht als ich entdeckte, dass es sich zwei Katzen mitten auf dem Gang gemütlicht gemacht hatten. 








Nach unserem Einkauf machten wir uns auf den Weg zum grössten Markt von Cusco.

Am Markt angekommen waren wir zuerst einmal geflasht von all den vielen Farben. Es gab jenste Alpaka-Pullover, -Schals und Souvenirs in den grellsten Farben.

Wir gönnten uns einen Fruchtdrink im Fruchtbereich und liessen danach ganz souverän die Fleischabteilung aus. Den nur schon das was ich von weitem sehen konnte genügte für mich als Vegetarierin schon. Ich konnte zwar kein Meerschweinchen erkennen, diese sollen hier ja der totale Renner sein, aber dafür einen Schweinekopf und allerlei tote Tiere die an einem Seil aufgehängt wurden. Ich denke den Gestank muss ich gar nicht erst erwähnen....

Wir begnügten uns wieder mit all den Kleidern und Taschen und nachdem wir uns ein paar Souvenirs und eine Chirimoya-Frucht erstanden hatten, ging es weiter zum Plaza San Fransisco. Dort genossen wir die Sonne und schauten dem Treiben der Menschen zu. Uns fiel auf, dass es extrem viele Streunerhunde gab aber diese alle sehr gesund und gut ernährt aussahen. Auch waren sie sehr zutraulich zu den Menschen und spielten vergnügt miteinander oder mit den einheimischen Kindern.

Wir staunten auch nicht schlecht, als zwei Damen mit einem winzigen Schaf vorbei liefen. Sooo niedlich das kleine Ding. Das kleine Schaf folgte ihnen auf Schritt und Tritt. Als wir ein wenig Hunger bekamen, wagten wir unsere gekaufte Chirimoya-Frucht zu probieren, den gemäss der Dame die sie uns verkauft hatte, sollte sie sehr sehr süss sein, und ja, ich kann zwar nicht genau sagen wie ich den Geschmack beschreiben soll , aber sehr süss war sie.




 






Nachdem wir unsere Bäuche vollgeschlagen hatten, ging es weiter auf den Plaza de Armas. Von hier aus wurde eim richtig bewusst, dass wir mitten in den Bergen sind. Wahnsinn wie hinter den Kathedralen die Berge imponieren.
Da wir um 18.00 Uhr ein Briefing mit einer Dame von Intertrip hatten (mit dieser Agentur hatten wir unseren Ausflug zum Macchu Picchu gebucht) machten wir uns auf zum Hotel in welchem wir dachten, dass das Briefing stattfinden würde. Nur leider hätte es in unserem Hostel stattgefunden und nachdem niemand aufgetaucht war und die freundliche Dame von der Rezeption ein Telefon gemacht hatte, tauchte sie doch noch auf und klärte uns über die nächsten zwei Tage auf.
Mit grosser Vorfreude auf die nächsten Tage machten wir uns auf ins Hostel und gingen bald mal schlafen, den morgen würden wir schon früh abgeholt werden.