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Freitag, 29. Juli 2016

Macchu Picchu Part I

Nach einem schnellen Frühstück im Hostel wurden wir für unsere Tour abgeholt. Als wir aus dem Hostel traten, ist und als erstes aufgefallen, dass es verdammt kalt war. Wir haben extra unsere wärmsten Sachen angezogen, aber auch damit froren wir um die Wette.
Unser Tourguide Ceasar, war ein lustiger Peruaner, der uns wahnsinnig viele Tips bezüglich Essen und Trinken gab und immer für einen Witz gut war.
Unser erster Halt war in Pisac um Ruinen anzuschauen. Wir spazierten mit Ceasar zu den Ruinen und nachdem er uns einiges über die Inka Kultur erklärt hatte, hatten wir noch genügend Zeit um auf den Hügel zu spazieren und das ganze von oben zu bestaunen. Die Höhe machte uns beiden ein wenig zu schaffen und wir waren froh als wir oben angekommen waren. Als wir zurück zum Car liefen, fiel mir ein Verkäufer auf der abgepackte Blätter verkaufte. Ich fragte Ceasar ob dies nun die bekannten Cocablätter sind. Den ich hatte schon vor meinem Aufenthalt viel von diesen Blättern gehört. Cocablätter, welches der Rohstoff für Kokain ist, wird von den Peruaner für ganz andere Dinge verwendet. Das unverarbeitete Blatt, welches nicht als Droge gilt, wird von den Peruanern gekaut um Durst und Hunger zu stillen. Wenn man viele Cocablätter aufeinmal kauen würde, würde eim dies einen Energieschub geben. Da Cocablätter auch eine anästhesierende Wirkung haben, wurden sie von den Ärzten früher als Lokalanästhetikum für Operationen verwendet. Das interessanteste für mich und Simone war aber, dass sie auch gegen Höhenkrankheit eingesetzt werden können. Da die Höhe uns ziemlich zu schaffen machte, mussten wir dies natürlich ausprobieren. Ich muss sagen, ich weiss nicht ob es die Blätter waren oder einfach die Anklimatisierung, aber nach dem Kauen ging es mir tatsächlich besser. Der Geschmack war auch gar nicht so schlecht wie ich anfänglich dachte.

                                                                        
                       Beginn des Sacred Valley                               
Ruinen in Pisac

Aussicht von oben

Diesse Löcher wurden als Grabstätte gebraucht

Cocablatt



Nach der Besichtigung der Ruinen ging es zurück nach Pisac wo wir kurz einen Schmuckladen mit Inkaschmuck besuchten und danach hatten wir Zeit um auf dem Markt Souvenirs kaufen zu gehen. Ceasar hatte zuvor von einer Spezilität von Peru erzählt. Empanadas - einem Brötchen das im Holzofen gebacken wird und gefüllt wird mit verschiedenen Sachen. Hier in Pisac gäbe es angeblich eine Bäckerei die total leckere Empanadas machen würde. Dies durften wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Ceasar erklärte uns wo die Bäckerei ist und der halbe Bus pilgerte durch Pisac um solche Brötchen kaufen zu gehen. Ich entschied mich für ein Empanada tradicional (gefüllt mit Käse, Zwiebeln, Rosmarin, Tomate und Oregano) und die süsse Variante (gefüllt mit Banane, Käse, Rosinen und Zimt) Ceasar hatte recht, sie waren wirklich wunderbar.
Nachdem sich alle mit Souvenirs und Empanadas eingedeckt hatten, ging es weiter durchs Sacred Valley.
Unser nächster Halt war Urubamba. Dort wurde unsere Gruppe in vier Gruppen aufgeteilt und wir gingen getrennt Mittagessen. Simone und ich wurden in einem wunderschönen Restaurant mit peruanischer Live Musik abgeladen. Am Buffet gab es unmengen an peruanischen Spezialitäten. Nachdem wir unsere Bäuche vollgeschlagen hatten ging es weiter nach Ollantaytambo. Hier besuchten wir mit Ceasar nochmals Ruinen der Inkazeit. Ceasar erzählte uns viele spannende Sachen über die Bauten und Bräuche der Inkas. Auch dieser Aufstieg war ein wenig anstrengend den wir mussten 240 Stufen raufsteigen um an die Spitze zu gelangen. Oben amgekommen genossen wir die unglaubliche Aussicht.
Nach dem Abstieg traffen wir unsere Gruppe am Ausgang und wir gingen gemeinsam zurück zum Car. Unsere Reise würde von hier aus alleine weitergehen, den Simone und ich würden noch an diesem Abend den Zug nach Aguas Calientes nehmen, zur Stadt am Fusse des Macchu Picchu. Dass dieser Trip ein bisschen chaotisch geplant war, ist Simone und mir schon ein paar mal aufgefallen. Das beste war aber als wir innerhalb einer Minute all unsere Sachen packen mussten und förmlich aus dem Bus geworfen wurden ohne Vorwarnung. Da ein paar andere Mädels schon um vier Uhr am Bahnhof sein mussten, wir aber erst um sieben, und es hiess wir können noch sitzen bleiben und müssen noch nicht raus, eine Minute später dann aber plötzlich, are you ready guys you have to go now, hiess, packten wir so schnell wie möglich unsere Sachen und ehe wir uns versahen standen wir irgendwo auf der Strasse. Wir machten es uns erstmals in einem kleinen Pärkchen gemütlich und genossen noch die letzten Sonnenstrahlen. Gegenüber sahen wir eine grosse Tafel mit Happy Hour angeschrieben. Darauf befand sich auch der Pisco Sour, der von Ceasar sehr gelobt wurde und neben dem Maisbier eine weitere Spezialität ist von Peru. Wir hatten also gar keine andere Wahl als dies auszubropieren. Zu leckeren Nachos und Guacamolesauce genossen wir also unseren Pisco Sour und warteten bis wir uns auf den Weg zum Bahnhof machen konnten.


Empanada

Ausblick von oben über Ollantaytambo

Ein typisches Touriföteli durfte natürlich nicht fehlen


Unser wohl verdienter Pisco Sour

                                                                       
Dieses Gesicht haben die Inkas in den Berg gemeiselt und verkörpert den Apu - den Berggott



Zug fahren in Peru stellte sich als lustiges Abenteuer aus. Nachdem wir unseren Pass und Zugticket den Wärtern gezeigt hatten, warteten wir gespannt am Zuggleis. Sicherheitsleute achteten darauf, dass sich niemand zu nahe an den Gleisen aufhielt. Ein Zug auf dem zweiten Gleis stand da, aber wie gesagt, wir durften nicht einsteigen. Als ein zweiter Zug einfuhr warteten alle ganz gespannt, bis sich die Türen öffnen würde, aber nichts geschah. Alle fingen an nervös herumzuschauen, und auch wir dachten, dass die Türen sich bald öffnen müssten. Doch nichts da, nach einigen Minuten und einem Pfiff fuhr der Zug weiter. Danach ging die Hektik los. Auf einmal stürzten alle wie von einer Biene gestochen auf das Zuggleis und fingen an ihren Wagon zu suchen. Die Wagons waren mit Buchstaben beschriftet und auch Simone und ich suchten in der Dunkelheit die Wagons nach dem Buchstaben B ab. Wer nun denkt "ihr seid selber schuld wenn ihr das Alphabet nicht könnt" der hat falsch gedacht. Die Wagons waren kreuz und quer wild durcheinander beschriftet, deswegen fiel es allen ein wenig schwer auf Anhieb den richtigen Wagon zu finden. Als aber ein Engländer hinter uns rief, da ist Wagon B und in eine Richtugn zeigte, liefen wir ihm einfach hinterher. Nach einer gut einenhalb stündigen Zugfahrt fuhren wir in Aguas Calientes ein. Nun mussten wir nur noch Freddie, unseren Guide für die morgige Tour finden. Wieder einmal war die Organisation am Bahnhof herrlich chaotisch. Es standen jenste Guides am Zuggleis und hielten Schilder mit Namen hoch oder andere riefen einfach den Namen im fünf-sekunden-Takt aus. Als wir ein Schild mit Ismand Celine entdeckten, dachten wir, dies müssen wohl wir sein. Als nach kurzer Zeit auch Freddie auftauchte, waren wir uns sicher, dass keine fast-Namens Vetterin den morgigen Trip antreten würde und Freddie brachte uns zu unserem Hotel. Auf dem Weg wurde noch kurz besprochen wann und wo wir uns treffen wollen und als dies alles geklärt war gingen Simone und ich erschöpft schlafen.

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