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Mittwoch, 17. Dezember 2014

Great Ocean Road

Unser erster Halt auf der Great Ocean Road war Torquay. Torquay gilt als DIE Surfer-Hauptstadt überhahubt in Australien. Es hat sogar ein Surf-Museum, welches ich mir natürlich nicht entgehen lassen durfte. Neben der interessanten Geschichte des Surfens, waren jenste Surfboards ausgestellt und Fotos von früher. In einem Raum lief ein Film über zwei verrückte Australier, welche sich zum Ziel gemacht haben, in Amerika in 50 verschiedenen Staaten zu surfen. Wenn sie nicht gerade im Meer oder in einem Fluss surfen konnten, musste halt ein Kartoffelberg oder Garagendächer herhalten. So einen verrückten und unterhaltsamen Film hab ich schon länger nicht mehr gesehen;) Nach dem Mueseumsbesuch durchstöberten wir all die Surfläden. Den in Torquay hat es jenste Outlets von verschiedenen Surfer-Marken. Da ich leider keinen Platz mehr in der Tasche habe, musste ich mich zusammen nehmen, dass ich nichts kaufte. (was mir auf jeden Fall sehr, sehr schwer fiel!) Denn die Mode hier ist wunderschön! Da es schon langsam spät wurde, fingen wir an eine Dusche zu suchen (das grösste Problem wenn man free campiert, man ist ständig auf der Such nach Duschen;)) Dies führte uns an den Bells Beach, der als einen guten Strand gilt zum surfen. Da ich weder Brett noch Wetsuit dabei hatte musste ich dem Geschehen vom Strand aus zusehen. Aber ehrlich gesagt war mir dies gerade recht, denn schon die Luft war eisig kalt da wollte ich erst gar nicht wissen wie kalt das Wasser ist;) Nach der eiskalten Dusche (ja sie war wircklich sehr kalt ,aber lieber kurz frieren als weiter zu stinken;)) ging es dann weiter zum Camping.
Auf dem Camping angekommen begrüssten uns schon ein paar australische Jungs, die übers Wochenende dort campierten und einen Geburtstag feierten. Sie luden uns ein mit ihnen am Feuer zu sitzen und eins zu trinken. Da es regnete und sehr, sehr kalt war nahmen wir die Einladung sehr gerne an.
Am nächsten morgen gingen es weiter nach Apollo Bay. Dort gingen wir auf dem Markt einkaufen und gönnten uns super leckere Cupcakes. Auch ein Besuch beim Chinesen durfte nicht fehlen und mit vollem Magen ging es dann ab an den Strand um Sonne zu tanken (es hat doch tatsächlich wieder einmal die Sonne geschienen:)) und erholen (Hangover lässt grüssen;)). Nachdem wir so ziemlich den ganzen Nachmittag verschlafen hatten machten wir uns schon wieder auf den Weg zu unserem nächsten Schlafplatz. Wir waren froh, als wir endlich auf dem Camping angekommen waren, denn wieder einmal führte uns das Strässchen mitten in den Wald, was zwar wunderschön ist, aber auch ein bisschen unheimlich;)
Am Camping angekommen fiel uns erst einmal der Typ auf, der mit der Axt und mega Bart und typischen aussie Cowboy Hut umherlief und Holz hackte. Dies machte das ganze noch unheimlicher... Wir machten zuerst einen Spaziergang zu dem Wasserfall der ca 30 min entfernt ist und waren völlig begeistert wie wunderschön es hier doch ist. Am Weg entlang wachsen grosse Farme und Bäume, die Stämme voll mit Moos. Traumhaft. Als wir wieder zurück beim Camping ankamen sprach uns Lucas, der Holzhackende Aussie wie wir später erfuhren, an und er lud uns ein an sein Feuer zu sitzen und uns aufzuwärmen (momemtan fühle ich mich gar nicht wie in Australien bei diesen eisigen Temperaturen...) Wir erfuhren dann später, dass er seit gut zwei Monaten auf dem Camping lebt und ganz in der Nähe arbeitet. Wir hatten einen super lustigen Abend mit ihm und zwei Deutschen, die sich auch noch dazu gesellten. Er erzählte uns dass er jeden Morgen zum Wasserfall geht und dort badet (er hat ja sonst keine Duschmöglichkeit...) Als er mir dies so erzählte, habe ich mir das ganz toll vorgestellt. Am morgen früh, in der wunderschönen Natur, ganz alleine in einem Wasserfall zu duschen... Ich hatte wohl schon ein Gläschen Wein zu viel gehabt als ich ihm sagte er soll uns morgen früh unbedingt wecken und wir kommen dann mit. Lucas hat seine Aufgabe sehr ernst genommen und uns am nächsten Morgen quasi aus dem Bett gezerrt. Als wir auf dem Weg zum Wasserfall waren (es waren gefühlte 13° und das Wasser würde noch kälter werden) machte ich mir ein wenig Vorwürfe, dass ich getsern Abend so eine grosse Klappe hatte. Und so toll wie ich es mir vorstellte, war es in diesem Moment auch nicht mehr. Aber da mussten wir jetzt durch (ja die arme Michèle musste auch mit). Am Wasserfall angekommen, wollten wir es nur noch hinter uns bringen. Schnell Kleider ausziehen und rein. Keine Ahnung wie kalt das Wasser war, das einzige was ich realisierte war, dass sich das Wasser wie Nadelstiche auf der Haut anfühlten (es musste also dementsprechend seeeeehr kalt gewesen sein). Ich wollte eigentlich noch unter den Wasserfall schwimmen um die Haare besser zu waschen (in dem Moment dachte ich es wäre toll dies einmal erlebt zu haben) aber nach drei Schwimmzügen musste ich aufgeben da ich kaum noch atmen konnte. Also liess ich das lieber sein und steuerte das Ufer wieder an. Als wir draussen waren meinte Lucas, dass nach der Dusche die Luft einem viel wärmer vorkommt. Von dem habe ich aber eine Zeit lang nicht wircklich etwas gespührt. Erst als ich wieder angezogen war tauten meine Füsse und Hände langsam wieder auf. Nach dem Marsch zurück ins Camp war ich sogar fast wieder verschwizt (schlechte Kondition lässt grüssen und der Weg geht einfach die ganze Zeit nur Bergauf!) Wieder im Camp angekommen fühlte ich mich grossartig! Lucas hatte recht, es ist echt toll so in den Tag zu starten und nun war ich doch froh dass er darauf bestanden hat, dass wir mit gehen. Nach dem Abschied und einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir dann los Richtung 12 Aposteln. Dort angekommen wollten wir mal als gwunder schauen gehen wie teuer die Helikopter Flüge sind. Und unsere Glückssträhne startete! Denn als wir ins Büro liefen kam uns ein Angestellter entgegen uns sagte, dass sie noch vergünstigte Restplätze hätten die sie los werden wollen. Wieso nicht dachten wir uns und ungefähr fünf Minuten später sassen wir schon im Helikopter und genossen einen Flug über die 12 Aposteln. Was für ein Erlebnis:) Nach diesem Höhenflug machten wir noch ein kleines Fotoshooting bei den 12 Aposteln und der London Bridge. Da uns Lucas empfohlen hat den Tower Hill Park zu besuchen, nahmen wir diesen Tipp gerne an. Dort angekommen  wollten wir zuerst auf die Toilette, aber einer Emu Mutter und ihren zwei Kinder gefiel dies wohl nicht und rannte auf uns zu. (Die Dinger sind echt verdammt schnell) Wir mussten zu Billy zurück flüchten und uns hinter ihm verstecken bis die drei sich wieder beruhigt hatten. Nach dem ertsen Abenteuer wollten wir einen kleine Wanderung um den Vulkankrater machen. Aber da wir plötzlich zischen aus dem Gebüsch hörten war uns dies auch nicht mehr so geheuer und wir entschieden uns stattdessen für einen Spazierganz im Supfgebiet. Unsere Glückssträhne hielt weiter an,denn als wir am nächsten Camping ankamen sahen wir einen aktivem Koala der über den ganzen!!! Platz lief! Was für ein Ereignis! Da Koalas so ziemlich den ganzen Tag schlafen, muss man richtig Glück haben um einen Mal aktiv zu sehen! Wie süss das Aussah als er gemütlich, von all den Campern mit Kamera und GoPro verfolgt, seinen Abendspazirgang machte und nicht einmal dabei einschlief! Nach diesm tollen Ereignis gingen wir schlafen und konnten es fast nicht glauben als am nächsten Morgen, als wir vom Camping weg fuhren, wieder ein Koala gemütlich über die Strasse lief und auf den nächsten Baum kletterte! Zwei aktive Koalas innert nicht einmal 24h!!! Wow,das Baden im Wasserfall hat uns wircklich Glück gebracht :)

Nach einer endlich wieder einmal warmen dusche, entschieden wir uns, dass wir Lucas überraschen wollen und machten uns auf den Weg zurück zum Beauchamp Fall. Da er uns in der ersten Nacht von Glühwürmer erzählt hatte die ich unbedingt sehen wollte (aber leider wollte in der ersten Nacht niemand mehr mit...) holten wir dies nun nach und ich sah zum ersten Mal in meinem Leben Glühwürmer:) Was für ein schöne Anblick! Da es in dieser Nacht sehr klar war, sah man wunderschön den Sternenhimmel und sogar einige Sternschnuppen. Eine, die wir lustigerweise alle drei sahen, war eine mega grosse, die Aussah als ob sie gerade durch die Atmosphäre durchtretten würde! Ich habe noch nie zuvor so eine riesengrosse gesehen und den anderen zwei ging es gleich. Einen schöneren Abschluss der Great Ocean Road konnte man sich nicht wünschen. Denn Morgen geht es weiter nach Adeleide und in zwei Tagen würde unsere Tour zum Uluru und durch das Outback starten* Wie schön, dass wir uns entschieden haben nochmals zurück zu gehen, denn dieser Abend war unvergesslich schön und wir haben einen super lieben Menschen kennen gelernt und ich hoffe dass man ihn irgendwann im Leben wieder einmal trifft.

mmmmh lecker :)
aktiver Koala Nr. 2
aktiver Koala Nr.1 beim Abendspaziergang

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