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Donnerstag, 20. November 2014

Sydney

Mein Aufenthalt in Sydney hat nicht wircklich rosig angefangen. Zuerst hab ich mich nach einem Caravan Park umgeschaut, doch alle in der Umgebung sind wahnsinnig teuer. Dann dachte ich mir dass, ich ja in ein Hostel gehen könnte, doch in Sydney mit Billy zu fahren war der absolute Horror! Da mein Navi nicht fliessend funktionierte habe ich mich X mal verfahren... Danach wollte ich am Avalon Beach surfen gehen und parkierte auf dem Strandparkplatz. Als ich am Automaten merkte, dass ich zu wenig Münzen dabei hab, lief ich zurück zu Billy. Und was sah ich da, da klemmte doch tatsächlich eine Busse unter meinem Scheibenwischer. Nach nicht einmal fünf Minuten! Was für ein schrecklicher Tag! Danach musste ich mich erst mal beruhigen!
Sicher, nicht mehr nach Sydney zurück zu kommen, fuhr ich auf einen Free Camping der ca. eine Stunde von Sydney entfernt ist.
Am nächsten Morgen sah die Welt schon wieder ein wenig besser aus. Ich überwindete mich doch, für wenigstens ein bis zwei Nächte, auf dem billigsten Caravan Park zu übernachten. Die nette Dame an der Rezeption gab mir den Tipp, dass es am Dee Why Beach gratis Parkplätze gibt und man dort auch super surfen könne. Und sie hatte Recht. Die Wellen waren gigantisch. Aber da das Wasser so kalt war (hier ist erst Frühling) habe ich es leider nicht sehr lange im Wasser ausgehalten (ich habe noch keinen Wetsuit...).
Am Abend besichtigte ich das Opera House, die Harbour Bridge und machte einen Spaziergang durch China Town.
Am nächsten Tag traff ich Eva, eine Deutsche welche ich auf Fraser Island kennen gelernt habe, und wir machten typisches Touristen Sightseeing. Wir besichtigten das Opera House, liefen über die Harbour Bridge und fuhren mit der Ferry der Harbour entlang. Da am selben Tag noch der Melbourne Cup statt fand hatten wir das Vergnügen, schon nach dem Mittag, lauter betrunkene (vor allem Frauen), gut gekleidete Australier zu beobachten. (Der Melbourne Cup gilt als DAS Ereignis in Australien. Alle machen sich extrem schick und gehen Wetten).Eva hat von ihrem Bruder einen Tipp für ein nettes Kaffe mit super Ausblick bekommen, in welchem wir gemütlichen einen Kaffee trinken wollten. Dieses befindet sich an der Darling Harbour auf einem Pier. Da wir den Eingang am Anfang vom Pier nicht gesehen haben, sind wir bis ans Ende des Piers gelaufen und als wir einen Koch, der gerade seine Zigarettenpause machte, fragten wo der Eingang sei, sagte er, eigentlich am Anfang des Piers aber wir können mit ihm mit, er lässt uns durch den Hintereingang rein damit wir nicht wieder den ganzen Pier zum Anfang laufen müssen. Wie nett von ihm, dachte ich mir und war völlig im Hoch. Doch nach einem Hoch kommt ein tiefer Fall...Wir folgten ihm die Wendeltreppe hoch und als er für uns die Hintertür öffnete sagte er noch,  wir dürfen niemandem sagen dass er uns rein gelassen hat... Wir machten also einen Schritt in den Raum und alle Augen waren mit einem Schlag auf uns gerichtet. Erst jetzt bemerkten wir, dass wir gerade eine geschlossene Gesellschafts- Party crashen und alle im Raum, ausser wir natürlich, total aufgestylt waren. Die Dame von der Bar kam dann zu uns und machte uns darauf aufmerksam dass wir die Party verlassen sollen. Doch wir durften nicht wieder den Hintereingang benutzen, nein wir mussten durch das ganze Kaffee, (dass ca. 200-300 Meter lang ist da es sich über den ganzen Steg erstreckt...) hindurch laufen und den normalen Ausgang benutzen. Was für ein Walk of Shame! Nach diesem  Ereignis hatten wir erst mal Hunger und es ging ab nach China Town. Eva hat von ihrem Host eine gute Strasse empfohlen bekommen wo es für wenig Geld leckeres Essen gibt. Wir liefen der Strasse entlang und entschieden uns für ein kleines niedliches Restaurant welches sich ganz am Ende der Strasse befindet. Und es war ein Volltreffer, wie sich später heraus stellte. Schon während wir auf unser Essen warteten mussten wir den Tisch wechseln, weil sie mehr Leute an unseren Tisch platzierten. Als wir dann nach dem Essen (ich habe noch nie soooo leckere Dumplings gegessen!) das Restaurant verliessen, wartete eine riesen Schlange darauf, dass sie platziert wurden. Da hatten wir nochmal Glück dass wir so früh Essen gingen. Danach gab es noch einen leckeren Cocktail an der Harbour und schon war dieser wunderschöne Tag und somit mein Aufenthalt in Sydney zu Ende.


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