Mein Bild
Danke für euren Besuch auf meinem Reiseblog. Viel Spass beim lesen :)

Donnerstag, 1. Januar 2015

Broome-Blowholes

In Broome angekommen, erkundigten wir uns als erstes im Visitor Center über Whale Watching und dem Phänomen Stairs to the Moon (nur ein paar Mal im Jahr passiert es bei Vollmond und Ebbe, dass es am Strand aussieht als ob Stuffen bis zum Himmel führen würden...). Doch leider war die Whale Watching Saison schon vorbei und auch das Treppenphänomen wird erst nächstes Jahr wieder passieren. Also machten wir uns nach einer kleinen Stadtrundbesichtigung und Grosseinkauf auf den Weg zum Malcolm Douglas Crocodile Park. Wir schafften es rechtzeitig auf die Fütterung und erfuhren so viele interessante Fakten über Krokodile. Am Anfang der Fütterung durften wir ein junges Krokodil halten. Auch wurden wir fast Zeuge wie einer der Riesen fast aus dem Gehege ausbrach, er hatte wahrscheindlich Lust auf einer der Knirpse, welche gerade Schulausflug hatten;) Zum Schluss betrachteten wir noch viele andere Tiere, wie schwarze oder weisse Dingos, welche im Park aufgenommen wurden zum aufpäppeln und steuerten danach schhon langsam unseren heutigen Schlafplatz an. Als wir gemütlich noch ein Gläschen Wein tranken sah ich plötzlich ein Tier an uns vorbei huschen. Ich war mir nicht sicher ob es ein Dingo oder sonst was war. Als wir mit der Taschenlampe herum leuchteten um es zu suchen, sahen wir, dass es in einem Busch vor unserem Auto sass. Dass heisst wir sahen nicht das Tier, sondern nur seine Augen leuchten. Wie unheimlich. Vorallem der Fakt, dass wir wieder einmal alleine auf dem Camping waren und uns dieses Tier anstarrte. Nachdem wir uns beruhigt hatten und all unseren Mut zusammen nahmen gingen wir auf die Toilette und dann, unter ständiger Beobachtung des Tieres, schlafen. Mitten in der Nacht wurden wir von festem Wind geweckt. Unser Rooftoptent wurde regelrecht durchgeschüttet. Also beschlossen wir das Zelt zusammen zu bauen und im Auto weiter zu schlafen. Nach ein paar Stunden, als sich der Wind wieder gelegt hatte, bauten wir das Zelt wieder auf und verbrachten den Rest der Nacht wieder im Zelt. (Im Auto war es mega unbequem da wir ja all unser Gepäck auf dem Rücksitz haben und somit jemand mit dem Steuerrad vor sich vorlieb nehmen musste...). Am Morgen früh wurden wir von einem summenden Geräusch geweckt. Wir realisierten, dass ein bienenartiges Ding es irgenwie geschafft hat in unser Zelt zu kommen. Als wir die Flucht ergreiffen wollten merkten wir, dass eine ganze Armee um unser Zelt herum schwirrte! Beim Versuch das Zelt zusammen zu bauen wurde ich von einer gestochen und wir gaben Fluchtartig auf. Wir fuhren ein paar 100 m vom Platz weg und bauten es noch fertig zusammen und suchten uns dann einen Bienenfreien Ort um in Ruhe zu frühstücken. Da wir beide genug von der Hitze und der Wüste hatten, wollten wir so schnell wie möglich an die Küste! Deshalb beschlossen wir den Karijin National Park aus zu lassen und so schnell wie möglich Coral Bay anzusteuern. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einem kleinen Städtchen vorbei, Roebourne, in welchem wir ein interessantes Mueseum besuchten. Das Gebäude in welchem sich das Museum befindet, war früher ein Aboriginal Gefägnis war. Ich war geschockt als ich mehr über die Bosshaftigkeit der Weissen erfuhr und mir wurde fast schlecht als ich die Ketten sah die die armen Aborigines um den Hals und Füsse tragen mussten, während der schweren Arbeiten, die sie jeweils ausführen mussten. Und dies nur weil sie Aborigines waren! Einfach nur absolut widerlich! Nach diesem Museumsbesuch habe ich mich fast ein wenig für meine Hautfarbe geschähmt. Klar kann ich nichts dafür, aber ich kann es total verstehen, dass gewisse Aborigines noch einen Hass auf die Weissen haben!
Nach diesem ernüchternden Museumsbesuch ging es weiter an das wunderschöne Ningaloo Reef. Schon auf dem langen Weg dorthin waren wir begeistert endlich wieder einmal etwas anderes als Wüste zu sehen. Wir gingen in die Ortschaft Coral Bay, in welcher das Ningaloo Reef nur einige Meter vom Strand entfernt ist. Einfach nur Traumhaft! Der Strand und das Meer sieht wie aus einem Ferienkatalog für Hochzeitsreisen aus, so klar und türkis- bis dunkelblau. Nachdem wir so ziemlich den ganzen Tag mit Baden und Schnorcheln verbracht hatten stand noch ein kleines Fotoshooting beim Tropic of Capricorn (Sonnenwendegrad) an und fuhren dann am nächsten Tag nach Carnavaron. Da Sonntag war (beim Reisen vergisst man total, dass es ja ab und zu mal Wochenenden ist;)) hatte leider alles geschlossen und wir machten einen Spaziergang und entdeckten dabei einen wunderschönen Strand mit einer Brücke zu einer alten Zugstation. Wir verbrachten den Rest des Nachmittages in einem Kaffee und  skypten mit unsern liebsten von Zuhause:) Gegen Abend machten wir uns auf den Weg zu den Blowholes. Leider sind wir vor lauter schwärmen wegen der schönen Natur an unserem Camping vorbei gefahren. Wir sind dann irgend einmal beim nächsten Camping angekommen und haben beim umparkieren gemerkt, dass irgend etwas aus unserem Auto ausläuft. Da der Weg wieder eine Dirt Road war und ich ausversehen einmal über einen grösseren Stein gefahren bin, dachten wir, dass dieser viellecht irgendetwas kaputt gemacht hat. Der Camping war zwar wunderschön, direkt am Meer gelegen, aber da wir Angst hatten es könne evt. das Benzin sein welches ausläuft (und wir hatten nur einen 5 l Reservetank dabei, damit kamen wir nicht die 40 km weit bis zur nächsten Zivilisation und ausserdem konnten wir nicht die Motorhaube öffnen da sie klemmte) beschlossen wir wieder zurück zu fahren so lange wir noch konnten. Anderseits wären wir irgendwo im nirgendwo ohne Empfang stecken geblieben und ohne dass jemand weiss wo wir sind... Wir fuhren also im halbdunkeln zurück und stellten schlussendlich das Auto auf einem Campground ab auf dem es windete wie verrückt. Nachdem Versuch trotzdem zu schlafen bei all dem Lärm (da wir unser Regenschutz nicht richtig befestigen konnten, knallte dieser von allen Seiten ständig an unser Zelt...) gaben wir schlussendlich auf und verbrachten die ganze Nacht im Auto. Am nächsten Morgen gingen wir als erstes die Blowholes ansehen (obwohl wir immer noch nicht wussten was da tropfte dachten wir, jetzt sind wir eh schon mal hier jetzt schauen wir uns die auch noch an;)) und machteun uns dann auf den Weg nach Shark Bay.





Kuscheln mit einem Krokodil

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen