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Samstag, 3. Januar 2015

Kalbarri-Perth

Nachdem wir das süsse Stätdchen Denham nur noch im Rückspiegel sahen ging es weiter Richtung Kalbarri. Da wir beide schon ziemlich, man könnte schon fast ermüdet sagen, von den ständigen Sehenswürdigkeiten waren, beschlossen wir nur durch den Kalbarri National Park zu fahren und unsere Energie für den Wave Rock und die Pinnacles zu sparen. Ausserdem hatten wir einen Abend zuvor spontan beschlossen, nach dem uns ein Italiener, welcher lange in Schaffhausen gearbeitet hat und nun in Denham im Pub arbeitet, empfohlen noch unbedingt einen Abstecher nach Esperenace zu machen. Er schwärmte von wunderschönen weissen Stränden und glasklarem Wasser. Da es nur ca. 7 h von Perth entfernt ist und wir ja eh noch den Wave Rock anschauen wollten und wir dafür eh an Perth vorbei mussten, entschlossen wir die letzten paar Tage bevor wir das Auto abgeben müssen, noch nach Esperance zu gehen. Deswegen wollten wir, damit wir mehr Zeit in Esperance haben, nur eine kurze Spätlunchpause in Kalbarri machen, damit wir dann noch ein gutes Stück zurücklegen konnten damit wir am nächsten Tag schon die Pinnacles und den Wave Rock besichtigen konnten. Auf dem Weg zu unserem Camping kamen wir noch am Pink Lake vorbei. Der ist wie es der Name schon sagt pink! Ich konnte es kaum glauben! Was es hier nicht alles gibt, verrückt! Am nächsten Morgen ging es schon früh weiter und da es wieder einmal eine Red Back auf der Campingtoilette hatte (ich glaube wir waren auf keiner Campingtoilette im Westen, auf welcher es keine hatte! Oft hat sie ihr Netz so gespinnt, dass man trotzdem drauf konnte, aber ein paar Mal war es uns einfach zu nah...) mussten wir uns eine öffentliche BBQ Stelle suchen (welche es hier zum Glück amass gibt) auf welcher wir mal aufs Klo konnten. Da es eine wunderschöne Stelle am Juray Bay war mit Blick aufs Meer, beschlossen wir dort auch noch zu frühstücken. Nach dem Frühstück sprang ich noch schnell ins glasklare Wasser und schon ging es weiter zum Numung National Park in welchem sich die Pinnacles befinden. Wieder einmal war ich von Steinen überwältigt (die, die mein Blog regelmässig lesen habe sicher schon gemerkt, dass Steine so eine gewisse Wirkung auf mich haben;)). Aber es war wircklich unglaublich zu betrachten wie Steine, die alle eigentlich gleich entstande sind, sooo verschieden sein können. Jeder sieht anders aus als der andere... Wir machten einen kleinen Rundgang durch die Wüste und danach ging es weiter zum Wave Rock. Ich habe mich schon seit dem Anfang meiner Reise auf diesen Moment gefreut. Denn der Wave Rock ist, wie es der Name schon sagt, ein Stein (wie kann es auch anders sein;)) der wie eine Welle aussieht. Für mich als leidenschaftliche Surferin ein absolutes must! Nachdem die typischen Touristen Surfen-im-Stein-Fotots im Kasten waren machten wir noch einen Spaziergang auf dem Wave Rock, denn was ich vorher nicht wusste, kann man von Stein zu Stein wandern. Der Wave Rock ist nur einen von vielen auf denen man rumwandern kann.
Am nächsten Tag gegen den Nachmittag kamen wir in Esperance an und wir konnten es kaum glauben, aber es stürmte!!! Der Himmel war grau, das Meer wirkte grau, der Strand wirkte grau und es war für unsere Gewonheiten saukalt! Da hatten wir doch etwas anderes erwartet... Da wir jetzt ja eh schon da waren und das Wetter die nächsten paar Tagen auch nicht ändern würde, beschlossen wir das Beste daraus zu machen, ändern konnten wir ja eh nichts. Also checkten wir in ein Hostel ein (wir hatten keine Lust bei Wind und Regen im Zelt zu schlafen) und wir kamen wieder in den Genuss einer warmen Dusche und einem richtigen Bett, dass nicht die ganze Nacht durch wackelt. Denn je weiter südlich wir kamen, desto stürmerische Nächte hatten wir hinter uns, welches nicht immer so lustig war in unserem Rooftop Zelt. Nachdem wir wieder einmal ein wenig Sport gemacht hatten kochten wir uns noch ein leckeres Essen und gingen dann schon früh schlafen. Am nächsten Tag sah das Wetter immer noch nicht besser aus. Am Morgen besuchten wir noch schnell den wöchentlichen Markt und wir beschlossen dann, uns einen gemütlichen Nachmittag in einem super süssen Kaffee mit super leckerem Essen zu machen. Super war dazu, dass diese free WIFI hatten und wir uns somit den ganzen Nachmittag unserem Blog widmen konnten. Gegen den Abend machten wir uns auf Perth anzusteuern (eigentlich hatten wir zuerst vor zwei Nächte in Esperancce zu bleiben. Aber bei diesem Wetter beschlossen wir lieber schon einen Abend früher ab zu fahren und die Strecke in gemütlichen zwei statt einem Tag zu fahren...) Auf dem Camping, der sich gegenüber eines Roadhouses befand, schmückten wir zuerst unseren Weihnachtsbaum und feierten schon Mal wie die Aussie es tun, Vor-Weihnachten mit Goon. Nach ein paar Gläschen beschlossen wir mal den Leuten, welche in einer Scheune neben dem Roadhouse eine Party feierten, Hallo zu sagen. Wie Aussies sind, nahmen sie uns gerne in ihre Runde auf (wir crashten gerade die Roadhouse-Angestellten Weihnachtsfeier) und booten uns Shots und Bier an. Nachdem wir ein paar Stunden gequatscht hatten verabschiedeten wir uns von der heiteren Runde und gingen schlafen. Am nächsten Morgen, beim Zelt zusammen bauen, wurden wir wieder einmal Zeugen der australischen Gastfreundschaft. Da brachte uns der Besitzer des Roadhouses doch tatsächlich zwei Kaffees (leider mit Milch drin, deswegen musste Michèle beide trinken und hatte danach fast einen Koffeinschock) und half uns das Zelt zusammen zu bauen, denn irgendwie hatten wir es geschafft den Reisverschluss über einen Teil des Regenschutzes zu ziehen. Nun klemmte er wie blöd und wir konnten nur mit Hilfe einer Zange und Fett den Reissverschluss wieder zurück darüber ziehen. Völlig aus allen Wolken fiel ich (wortwörtlich) als er mir zum Schluss einen frischen Süsswasser-Lobster in die Hand drückt und uns schöne Weihnachten wünscht. Ich wollte am liebsten aufschreien, nicht ganz sicher ob vor ekel oder über die super liebe Geste dieses fremden Mannes. Ich wollte auf alle Fälle nicht mein Gesicht in diesen Moment sehen und als Michèle zurück im Auto sagte sie esse eigentlich auch keine Meeresfrüchte, wussten wir nicht so recht was wir damit anfangen sollten. Das arme Tier wurde fürs erste auf den restlichen Goon gebettet (Goon ist einer der billigsten Weine hier in Australien und wird üblich in Säcken verkauft) und los ging unsere Fahrt Richtung Perth. Am Abend waren wir zum Glück nicht alleine auf dem Camping und wir verschenkten den Lobster an eine dreiköpfigen Familie (die kleine Tochter hat sich von allen am meisten gefreut) und so musste das arme Tier nicht umsont sterben. Am nächsten Morgen fuhren wir schon früh nach Perth, checkten ins Hostel ein und dann brauchte unser Captain eine intensive Waschkur! Wir fuhren also mit ihm auf eine Waschanlage, wo er das ganze Beauty Programm durchmachen durfte, bevor wir ihn mit gutem Gewissen wieder bei Wicked Camper, der Firma bei welcher wir ihn gemietet hatten, abgeben konnten. 

Wir versuchten in Weihnachtsstimmung zu kommen ;)
Weisse Sanddüne 

Irgendwo im nirgendwo...
Pink Lake
Wundervolle Abendstimmung
Sonnenuntergang :)
Trinken wie die Aussies mit geschmücktem Weihnachtsbaum
Car wash :D

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