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Donnerstag, 1. Januar 2015

Last but not least: Litchfield and Kakadu National Park

Für die letzte Tour in den Litchfield und Kakadu National Park, mussten wir unser Gepäck auf eine kleine Reisetasche und ein Tagesrucksack beschränken, da der Platz im Trailer nur beschränkt war. (Wir waren im Nachhinein sehr froh darum, dass unser Hauptgepäck im Hostel blieb!) Nach einer kurzer Fahrt, wieder mit einer neuer Gruppe (nur Sophie Nr. 1 (last girl standing;)) und Alice waren noch mit dabei), machten wir halt um einen RIESEN Termitenhügel zu bestaunen. Wir erfuhren, dass jede "Termitenfamilie" nur solange lebt wie die Königin. Sobald diese stirbt, stirbt der ganze Tribe und die Ameisen übernehmen den Bau. Eine Königin wird "nur" 50 Jahre alt und der Termitenhügel wächst max. einen Meter pro zehn Jahre. Den Termitenhügel, welchen wir uns angeschaut haben, war fünf Meter hoch. Demnach wir die Königin schon bald das Zeitliche segnen... Danach schauten wir uns noch ein Feld an mit sehr speziellen Termitenhügel. Sie sehen nicht so aus wie wir sie kennen sondern, kein Scherz,  wie Grabsteine! Diese Termitenart kann nur überleben indem sie genug Sonnenwärme hat. Dewegen baut sie ihre Hügel, Grabsteinähnlich, mit den grösseren Flächen dem Osten und Westen entgegen, damit sie so viele Sonnenstrahlen wie möglich abbekommt. Der Termitenhügel speichert die Wärme ab und so überleben die cleveren Viecher. Nach den interessanten Fakten gings gleich weiter mit kulinarischen Kostproben aus der australischen Wildniss. Zuerst konnten wir eine Buschbeere probieren und dann haben die mutigsten auch noch den Poo einer grüner Ameisen abgeleckt. (Angeblich schmeckt der ähnlich wie eine Zitrone...) Danach ging es auf zu einem Wasserfall. Schon auf dem Weg dorthin sind mir die wurmähnlichen schwarzen Dingern aufgefallen, welche sich nach uns streckten, als wir den schmalen Pfad zum Wasserfallbecken liefen. Als Kym, unser Tourguide, dann uns bestätigte, dass dies Blutigel sind, wollte ich nur noch ins Wasser flüchten. Nach einer Dusche unter dem Wasserfall und einem Sprung vom Stein ins Becken wollte ich mich schön in der Sonne trocknen lassen, doch ein Blutigel, der sich an meinem Fuss festbiss, machte mir einen Strich durch die Rechnung. Sophie und ich versuchten beide ihn los zu machen, doch der kleine Kerl hatte sich ganz schön fest an mir angesaugt. Schlussendlich hat sie es doch noch geschafft mich von dem Ding zu befreien (Kym meinte ich soll ihn dran lassen und sie würde, sobald wir zurück beim Bus sind, Salz darüber schütten. Die einzige Methode mit welcher sie sich sofort los lassen... Doch ich hatte nicht wirklich Lust mit dem Ding am Fuss eine gute halbe Stunde zurück zu laufen. Kanns kaum glauben, dass gewisse Leute ein Vermögen für eine Blutigelbehandlung ausgeben...) Nach der Blutigelinvasion (es hatten so ziemlich die meisten von unserer Gruppe einen abbekommen) ging es weiter zu den Buley Rockholes um nochmals zu baden und dann machten wir einen Spaziergang zu einem anderen Wasserfall wo es im Becken angeblich Krokodile hat, wir haben aber keines gesehen. Im Dschungel, der an den Wasserfall angrenzt, haben wir aber ganz viele schlafende Flughunde gesehen. Nach diesen vielen Erlebnissen fuhren wir am Nachmittag noch ein ziemliches Stück bis zu unserem Camping. Am Abend ging es im Camp gerade zu actionmässig weiter. Den Sophie wurde beim Duschen von einer Schlange gestört! Während sie sich gemütlich eine dusche gönnte, schlängelte sich eine Phyton das Abflussrohr herauf und machte sich an ihrem Bein bemerkbar! Welcome to Australia;) Als ob dies nicht genug Action für einen Tag gewesen wäre, überlebten wir in der Nacht DAS Gewitter (ich dachte wircklich ich werde die Nacht nicht überleben!) Es fing eigentlich alles ganz harmlos an mit Blitzen in der Ferne und Regen. Als der Regen dann aber immer stärker wurde und das Gewitter immer näher kam, wurde mir immer mulmiger zumute. Am Schluss war das Gewitter, kein Witz, ÜBER uns!!! Die Blitze erhellten für mehrere Sekunden das Zelt und der Donner schlug in unmittelbarer Nähe ein! Auch war der Regen so stark, dass unser Zeltboden einem See glich (alle unsere Kleider waren nach dieser Nacht bis zum Ende der Tour feucht!) Der ganze Camping glich einem Sumpfgebiet. (Toll wenn man bedenkt, dass wir hier in einem Krokodilgebiet sind.) Ich fragte mich ob Kym uns wohl evakuieren könnte falls es sein müsste und wo wir wohl hingehen würden, wir waren ja wieder einmal irgendwo im nirgendwo. Das Gewitter hielt also die ganze Nacht an und ich fing schon mal an, in Gedanken Abschiedsworte in die Welt  hinaus zu schicken, falls ich diese Nacht wircklich nicht überleben würde. Irgendwann spät in der Nacht siegte die Müdigkeit doch über die Angst und ich wachte am Morgen auf einem nassen Campingbett auf (nein, nicht weil ich mich eingenässt habe, sondern weil es durch das Zeltdach geregnet hat;)). Puh was für eine Nacht! Während dem Frühstück war der Sturm natürlich das Thema (Kym meinte es sei doch alles ganz easy gewesen, alles halb so schlimm. Jaaaa klar, dass kann sie jemand anderem erzählen aber nicht mir.) Nach dem Frühstück war eine Flussfahrt im Mary River geplant. Im Mary River sind ganz viele Süsswasserkrokodile zuhause, welche wir hofften zu Gesicht zu bekommen. Wir hatten Glück und entdeckten einige Krokodile an der Wasseroberfläche. Auch sahen wir ganz viele verschiedene Vögel (die Vogelwelt ist hier einfach unglaublich!), Seerosen, Büffel und sogar Wildschweine. Gegen Mittag machten wir einen Stopp beim Bowali Visitor Center wo es Aborigines Art und viel Geschichte zum bestaunen und lernen gab. Kym machte mit uns eine kleine Wanderung in Ubirr. Dort konnten wir ganz viele Wandmalungen von den Aborigines bestauenen, welche schon vor über hunderten von Jahren entstanden waren. Leider war die Zeit (wir machten die Wanderung über den Mittag!) ein wenig die falsche und ich verschmachtete fast bei der Hitze. Auch hielt Kym alle 5 m an und erzählte uns wieder was Neues. Es war zwar spannend, aber in der Hitze, wir wurden nebenbei noch von Fliegen belästigt, war es nicht so einfach das ganze zu geniessen. Am Schluss konnten wir noch eine Weile beim Nadab Lookout verweilen und danach machten wir uns auf den Weg zum Camping. Unser Camping hatte einen wunderschönen Pool, inklusive Whirpool, und wir verweilten lange darin bevor unsere letzte Nacht anbrach. Ich war froh als endlich der letzte Tag der Tour gekommen war! Langsam konnte ich das ganze Touressen und umherstressen, um alles zu sehen was geplant war, nicht mehr ertragen und war froh, dass dies bald ein Ende hatte. Den letzten Tag verbrachten wir am wunderschönen Gunlom Wasserfall. Zuerst stiegen wir hinauf und badeten im Pool oberhalb des Wasserfalls! Was für ein Erlebniss! Nach all den Wasserfällen in welchen wir schon badeten, war dies mal was Neues! Von dort oben haben wir eine Schlange im Wasserfallbecken schwimmen sehen. Nach einer Weile gingen wir wieder runter und schwammen noch im unteren Becken (auf die Frage ob es wircklich sicher ist hier zu schwimmen wegen der Schlange meinte Kym nur, no worries, she wont harm you. Typisch Aussie halt). Nach dem Lunch steuerten wir Darwin an und am Abend gab es nochmals ein Abschiedsessen mit der Gruppe. Zufälligerweise war in dieser Nacht gerade Ladys Night und uns wurde die ganze Nacht gratis pinken Champagner von durchtrainierten Männern ohne Shirts serviert. Haha eine Tour könnte schlechter enden;) Nun hiess es Abschied nehmen von Sophie, denn sie flog noch am selben Abend weiter nach Sydeny. Michèle und ich hatten noch zwei weitere Nächte in Darwin vor uns, bevor wir unser Camper für den Roadtrip nach Perth abholen konnten. Am letzten Abend tranken wir mit Alice noch gemütlich ein Ciders, bevor sie an den Flughafen gebracht wurde und am nächsten Morgen war der Tag endlich gekommen und wir waren endlich wieder mobil und selbstständig unterwegs :)

Termitenhügel

Grabstein-Termitenhügel-Feld
RIESEN Termitenhügel

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